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19.03.21 / Corona-SchutzImpfung / Fast 17 Prozent der Vorfälle waren schwerwiegend / Innerhalb zweier Monate wurden 11.915 Nebenwirkungen oder ernsthaftere Impfkomplikationen gemeldet

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 11-21 vom 19. März 2021

Corona-SchutzImpfung
Fast 17 Prozent der Vorfälle waren schwerwiegend
Innerhalb zweier Monate wurden 11.915 Nebenwirkungen oder ernsthaftere Impfkomplikationen gemeldet

Wie jede andere Vakzingabe kann auch die Corona-Schutzimpfung zu Komplikationen führen. Davon zeugt der aktuelle „Sicherheitsbericht“ des Bundesinstituts für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, besser bekannt als Paul-Ehrlich-Institut (PEI), vom ersten Donnerstag dieses Monats. Darin aufgelistet sind alle Verdachtsfälle von Nebenwirkungen und Gesundheitsschäden durch die drei bisher in Deutschland eingesetzten Anti-Corona-Vakzine Comirnaty (BioNTech/Pfizer-mRNA-Impfstoff), Moderna und AstraZeneca. 

Vom Beginn der Impfkampagne am 27. Dezember bis zum 26. Februar wurden dem PEI insgesamt 11.915 Nebenwirkungen oder ernsthaftere Impfkomplikationen gemeldet – bei bisher 5,9 Millionen Impfungen. Das Alter der Betroffenen lag dabei zwischen 15 und 107.

67 Fälle anaphylaktischer Reaktionen

Als schwerwiegend klassifizierte das PEI 16,8 Prozent beziehungsweise 2003 der Vorfälle – mit unterschiedlicher Beteiligung der drei verwendeten Vakzine. 1705-mal war das am häufigsten verimpfte Comirnaty im Spiel, 107-mal Moderna und 69-mal AstraZeneca. In weiteren 122 Fällen fehlen konkrete Angaben zum Impfstoff.

Zuallermeist kam es dabei zu folgenden unerwünschten Reaktionen: Fieber, Schüttelfrost und andere grippeähnliche Symptome, Kopf- und Gliederschmerzen, Ausschlag, starke Müdigkeit, Schwindelgefühl, Herzrasen, Übelkeit und Erbrechen. Darüber hinaus traten aber auch in 67 Fällen anaphylaktische Reaktionen auf, also lebensgefährliche allergische Schocks. 330 Personen sind innerhalb eines Zeitraums von einer Stunde bis zu 34 Tagen nach der Impfung verstorben. Der jüngste Tote war erst 33 und der älteste 101 Jahre alt. 269 der Gestorbenen hatten Comirnaty erhalten und ein weiterer Moderna. Bei den übrigen 60 Fällen war der verwendete Impfstoff nicht mit gemeldet worden. Es kann also auch nicht ausgeschlossen werden, dass die Gabe von AstraZeneca zu tödlichen Komplikationen führte. Dem PEI liegen dazu aber derzeit noch keinerlei Daten vor. 

173 der Toten hatten multiple Vorerkrankungen. Bei den restlichen Gestorbenen fehlen diesbezügliche Informationen. Aufschlussreich ist, dass 78 Geimpfte „im Rahmen einer COVID-19-Erkrankung“ verstarben. Darunter befanden sich auch acht Personen, deren Impfschutz nach der zweiten Vakzin-Verabreichung eigentlich komplett gewesen sein sollte. Es bleibt abzuwarten, ob zukünftig noch mehr „vollständig Immunisierte“ dem Corona-Virus erliegen und welche Erklärung das PEI dafür liefert.W.K.