28.03.2024

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Folge 12-21 vom 26. März 2021 / Vereinigte Staaten / Nicht mehr voll auf der Höhe? / In den USA ist eine offene Debatte über eine mögliche Demenz-Erkrankung Joe Bidens entbrannt

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 12/21 vom 26. März 2021

Vereinigte Staaten
Nicht mehr voll auf der Höhe?
In den USA ist eine offene Debatte über eine mögliche Demenz-Erkrankung Joe Bidens entbrannt
Lydia Conrad

Während die Medien hierzulande fast unisono den Eindruck zu erwecken versuchen, der US-Präsident Joe Biden sei in blendender Verfassung, mehren sich anderswo die Stimmen, welche von fortschreitender Demenz sprechen. Tatsächlich werden ständig neue kognitive Ausfälle des angeblich mächtigsten Mannes der Welt publik. So hielt Biden am 26. Februar bei seiner Visite im Bundesstaat Texas eine vollkommen wirre Ansprache, die mit den Worten endete: „Äh, was mache ich hier eigentlich? Ich verliere den Faden.“ 

Er „bröckelt vor unseren Augen“

Bei anderer Gelegenheit entfielen ihm die Bezeichnung für das Pentagon und der Name des von ihm selbst erst kurz zuvor ernannten Verteidigungsministers Lloyd Austin. Bidens Begleiter bemühen sich daher nach Kräften, alle Situationen zu vermeiden, in denen der Präsident spontan Rede und Antwort stehen muss. Dies könnte auch die Erklärung dafür sein, dass Biden seit seinem Amtsantritt vor zwei Monaten noch keine einzige Pressekonferenz im Weißen Haus gegeben hat – ein absolutes Novum in der US-Geschichte der letzten hundert Jahre. Der neue Präsident schwieg sogar nach den von ihm angeordneten Luftangriffen in Syrien. 

Daraufhin zeigte Grant Stinchfield vom Fernsehsender Newsmax einem Arzt 30 Stunden Videomaterial von Biden, um Näheres über den vermutlichen geistigen Zustand des Präsidenten zu erfahren. Die Diagnose des Mediziners lautete: Demenz im frühen bis mittleren Stadium. Das wiederum wurde jetzt von verschiedenen britischen Medien wie Sky News und dem „Daily Express“ aufgegriffen. 

Am dezidiertesten geriet indes die Wortmeldung von Dominic Green, dem stellvertretenden Chefredakteur der US-Ausgabe des traditionsreichen britischen Wochenblattes „The Spectator“. Der schrieb am 12. März in „The Daily Telegraph“, einer der größten Tageszeitungen des Vereinigten Königreiches, unter der Überschrift „President Biden is crumbling before our eyes“ (Präsident Biden bröckelt vor unseren Augen): Die Inszenierung der Präsidentschaft des 78-Jährigen sei ein „theatre of cruelty“ (Theater der Grausamkeit). Mittlerweile könne doch jedermann sehen, dass Biden es nicht mehr schaffe, ein paar Zeilen von seinem Teleprompter abzulesen oder einige sinnvolle Worte frei zu sprechen.

Demokraten sind aufgeschreckt

Dieser tatsächlich kaum mehr zu bestreitende Umstand rüttelte nun auch knapp drei Dutzend demokratische US-Kongressabgeordnete um James Panetta und Ted Lieu aus Kalifornien auf. Die verfassten ein Schreiben an den Präsidenten, in dem sie monierten, dass er derzeit immer noch ganz allein über den Einsatz von Nuklearwaffen entscheiden könne. Dem folgten Vorschläge, wie sich die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen ließe. So zum Beispiel durch den Einbezug des Vorsitzenden der Vereinigten Stabschefs und des Verteidigungsministers oder auch des Kongresses. 

Natürlich verschwiegen die Parlamentarier, weshalb sie ihren Vorstoß gerade jetzt und nicht schon zur Amtszeit des angeblich „unberechenbaren“ Donald Trump unternahmen. Aber zwischen den Zeilen ist deutlich zu lesen, wie wenig sie Biden noch zutrauen, in brisanten Situationen das Richtige zu tun.

Öffentliche Demütigung

Unabhängig davon, welcher Erfolg dieser bemerkenswerten Initiative einiger Vertreter der Demokraten beschieden sein wird, dürfte sich wohl letztlich die Prognose im Artikel von Green bewahrheiten: „Das Ganze kann nur auf eine Weise enden. Früher oder später wird Biden entblößt im Rampenlicht stehen. Und die Demokraten, welche einen ungeeigneten Kandidaten in das höchste Amt Amerikas beförderten, sowie auch die Medien, die ihn hochspielten, werden entlarvt, das amerikanische Volk betrogen zu haben. Das Vertrauen der Menschen in die demokratischen Institutionen wird weiter sinken. Und wir alle werden an Bidens öffentlicher Demütigung teilhaben.“

Abzuwarten wäre, ob daraus auch eine Demaskierung derer resultiert, die Biden und dessen Vizepräsidentin Kamala Harris im Weißen Haus platziert haben, um ihre politische Agenda durchzusetzen. Unterbleibt diese, dürfte der Wechsel von Biden zu Harris problemlos vonstattengehen.