20.04.2024

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Folge 12-21 vom 26. März 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 12/21 vom 26. März 2021

Meldungen

Konkurrenz für Google

Mountain View (Kalifornien) – Die Marktmacht des US-amerikanischen Internet-Suchmaschinen-Anbieters Google ist schlichtweg überwältigend. In der Vergangenheit sind schon viele Versuche unternommen worden, eine echte Alternative zu Google zu schaffen, aber alle scheiterten. Nun treten erneut diverse neue Start-up-Unternehmen mit innovativen Geschäftsmodellen an, um den Datenriesen zu entthronen. Darunter FacilityLive in Italien, Mojeek und Xayn in Großbritannien, Ecosia in Deutschland und Neeva in den USA. Im letzteren Falle soll die Benutzung der Suchmaschine zehn US-Dollar pro Monat kosten. Dafür will der Firmengründer und ehemalige Google-Mitarbeiter Sridhar Ramaswamy einen perfekten Datenschutz und absoluten Verzicht auf Werbung garantieren.W.K.





„Allianz der Demokratien“

Brüssel – Die Vizepräsidentin der EU-Kommission Margrethe Vestager unterstützt den Vorschlag der neuen US-Regierung, eine Allianz der Demokratien im Technologiebereich zu formen. Im Interview mit dem „Handelsblatt“ sagte die dänische EU-Kommissarin: „Wir brauchen auf Spitzenebene die Keimzelle für eine Allianz der Demokratien, weil die Systemrivalität, in der wir uns befinden, sehr eng mit dem technologischen Wettrennen verknüpft ist.“ Vestager sagte, diese Systemrivalität gehe vor allem von China aus. Aus Sicht der EU-Kommissarin sei die chinesische Politik „viel ambitionierter und viel globaler ausgerichtet“ als früher. Als ein Schlüsselelement dieses Systemwettbewerbs sieht Vestager die digitalen Technologien, „weil sie zentral für das Funktionieren autoritärer Regime“ seien. Mit Blick auf die Regulierung großer Technologiekonzerne aus den USA wie Google, Amazon und Facebook hofft Vestager auf einen transatlantischen Konsens.N.H.





Insolvenzen gehen zurück

Berlin – Laut Angaben des Statistischen Bundesamts ist im Januar dieses Jahres die Zahl der Insolvenzen um 34 Prozent niedriger als im Januar 2020. Von Januar bis November 2020 wurden insgesamt 14.621 Unternehmensinsolvenzen beantragt, von denen 171.556 Arbeitnehmer betroffen waren. Die Behörde hat jedoch nicht erhoben, wie viele Insolvenzen auf die Corona-Pandemie zurückzuführen sind. Auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion, ob dieser Rückgang eine Folge der Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung für Unternehmen sei, die aufgrund der Lockdown wirtschaftlich schwer getroffen wurden und unter Liquiditätsengpässen litten, und ob drohende Pleiten nicht verhindert wurden, sondern lediglich vertagt, behauptete die Bundesregierung, darüber keine Angaben machen zu können. Sie interpretiert die niedrige Zahl von Insolvenzverfahren als Erfolg der von ihr ergriffenen Maßnahmen. Allerdings rechnet sie mit einem deutlichen Anstieg der Firmeninsolvenzen im Laufe dieses Jahres. MRK