Französisch vor Englisch

Paris – In Frankreich mehren sich die Stimmen, die den Brexit als Chance sehen, etwas an der dominierenden Stellung der englischen Sprache in den EU-Institutionen zu ändern. Eric Zemmour, Redakteur der Tageszeitung „Le Figaro“, wies darauf hin, dass Englisch nur in zwei EU-Mitgliedsländern, nämlich Irland und Malta, offizielle Sprache sei. Clément Beaune, Staatssekretär für europäische Angelegenheiten, sprach sich bereits im Januar dafür aus, den Gebrauch eines „gebrochenen Englisch“ in der EU zu stoppen. Beaune kündigte für die französische EU-Ratspräsidentschaft im Jahr 2022 konkrete Initiativen an, um die sprachliche Vielfalt in der EU zu fördern. Obwohl Englisch erst 1973 mit dem EG-Beitritt von Großbritannien und Irland in den Sprachkanon der Gemeinschaft aufgenommen worden war, hat es die Sprachen der Gründungsmitglieder Französisch, Deutsch, Niederländisch und Italienisch auf der Arbeitsebene der EU mittlerweile stark verdrängt.N.H.

Virtueller Angriff Chinas

Sunnyvale – Wie das Online-Portal „Yahoo News“ berichtet, wurde jetzt bekannt, dass die US-Luftwaffe im Herbst 2020 ein geheimes virtuelles Planspiel durchgeführt hat, welches der Simulation von chinesischen Angriffen auf amerikanische Kriegsschiffe und Stützpunkte in der indopazifischen Region im Jahre 2030 diente. Dabei begann die chinesische Seite ihren Feldzug, der der Eroberung Taiwans dienen sollte, mit dem großflächigen Gebrauch biologischer Waffen. Erst danach kamen dann Flugzeuge und Raketen zum Einsatz. Es liegt nahe, das Planspiel als Reaktion auf die Ereignisse auf dem kernkraftgetriebenen Flugzeugträger „Theodore Roosevelt“ im März/April 2020 zu sehen. Damals musste das Kriegsschiff evakuiert werden, weil 969 seiner Besatzungsmitglieder mit dem SARS-CoV-2-Virus infiziert waren, das aus China stammte. Damit setzte der Erreger eine der wichtigsten Einheiten der Marine der Vereinigten Staaten außer Gefecht.W.K.

Russland bietet Flugverkehr an

Moskau – Ab dem 1. April bietet Russland nach einem Jahr Unterbrechung wieder einen regelmäßigen Flugverkehr nach Deutschland an. Wie die russische Regierung mitteilte, geschieht dies im Einvernehmen mit deutschen Behörden. Fünf Flüge pro Woche soll es zwischen Frankfurt am Main und Moskau geben. Drei wöchentliche Verbindungen sollen zwischen der Mainmetropole und St. Petersburg stattfinden. Das sind deutlich weniger Flüge als vor der Corona-Pandemie. Im vergangenen Sommer waren Sondermaschinen zwischen Russland und Deutschland im Einsatz, um in Russland arbeitende Deutsche zu ihren Betrieben zu fliegen. Bis dahin waren Einreisen in die Russische Föderation lediglich mit Sondergenehmigung für bestimmte Berufsgruppen möglich. In den vergangenen Wochen hatte Russland unter anderem wieder Flüge in die Türkei und die Schweiz ermöglicht.MRK