27.04.2024

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Folge 13-21 vom 01. April 2021 / Aus den Landesgruppen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 13-21 vom 01. April 2021

Aus den Landesgruppen

Mecklenburg-Vorpommern

Vorsitzender: Manfred F. Schukat, Hirtenstraße 7 a, 17389 Anklam, Tel.: (03971) 245688

Ostergruß

Liebe Landsleute und Freunde der Heimat von nah und fern, es ist nicht so einfach, nach 1 Jahr Corona einen fröhlichen Ostergruß zu verfassen. Aber es gibt uns noch, und wir hoffen, Sie alle bald wieder zu unseren schönen Heimattreffen einladen zu können. Denn im Frühjahr 2021 mussten alle Veranstaltungen ausfallen – unser Frühlingstreffen der Ostpreußen, das Heimattreffen Sudetenland & Schlesien und auch das große Pommerntreffen. Und das, obwohl unser Verband heuer 30 Jahre alt wird. Dazu hatten wir ein sehr schönes Jubiläums-Programm vorbereitet. Es sieht ganz so aus, dass wir auch zu Ostern mit starken Einschränkungen leben müssen. Trotzdem klagen und jammern wir nicht. Uns persönlich geht es gut – ein Gleiches wünschen wir natürlich auch Ihnen allen.

Welchen Trost und Ausblick können wir Ihnen geben? Das eine sind die nüchternen Zahlen und Prognosen der Verantwortlichen in Politik und Medizin. Bei allem Auf und Ab gibt es doch Grund zur Hoffnung. Das andere sind unsere eigenen Erfahrungen nach Flucht, Vertreibung, Hunger, Not, Tod und Elend. Unter unsäglich schwereren Opfern und ganz anderen Umständen ist uns ein Neubeginn gelungen. Vielleicht tut es den Wohlstands-Menschen von heute mal ganz gut, wenn sie einen Bruchteil dessen selbst erleben müssen. Doch über dem allen steht der Osterglaube – die Auferstehungs-Hoffnung: Das Grab ist leer – Gott ist nicht tot – er lebt! Wer glauben kann, der weiß: Nach Karfreitag kommt Ostern, nach Leiden und Tod – die Auferstehung! Im Russischen heißt Sonntag = „Woskreßenje“ = „Auferstehung“, sogar zu Sowjetzeiten. Michail Gorbatschow wurde einmal gefragt, wie nach 70 Jahren Atheismus der Glaube in der ehemaligen Sowjetunion überleben konnte. Er antwortete: „Naschi Babuschki“ – „Unsere Großmütter“. Auch wir dürfen dankbar solcher Vorfahren in der Heimat gedenken, vor allem unserer Eltern und Großeltern. Sie rufen uns zu: „Kopf hoch und Kreuz durchgedrückt!“ Jedoch können und sollen auch wir selbst solche Vorbilder für unsere Nachfahren sein – Menschen voller Hoffnung, mit frohem Mut und ansteckendem Gottvertrauen.

Wir hoffen, am Sonnabend, 28. August, unser 30-jähriges Ver-bands-Jubiläum mit Ihnen allen im Volkshaus Anklam fröhlich und feierlich nachholen zu können. Dann wollen wir dankbar Rückschau halten und können einen weiteren Ausblick wagen. Wie gern möchten wir Sie alle wiedersehen. Wir melden uns rechtzeitig bei Ihnen. 30 Jahre Heimattreffen in Anklam – das kann man wohl ein kleines Wunder nennen. Möchte es bald wieder so weit sein. Manfred F. Schukat