29.03.2024

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Folge 14-21 vom 09. April 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 14-21 vom 09. April 2021

Meldungen

Verdacht gegen Cheblis Familie

Berlin – Laut einem Bericht der „Welt am Sonntag“ verdiente Nizaar Maarouf, der Ehemann der Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli, für die Vermittlung von Patienten an den landeseigenen Krankenhauskonzern Vivantes im Jahr 2008 Provisionen, die laut einem Gerichtsurteil und einem Gutachten als „sittenwidrig“ gelten. Nachdem der ehemalige Medizinstudent Vizedirektor der Auslandssparte des Klinikkonzerns geworden war, sollen zudem zwei Nichten Cheblis bei Vivantes International eingestellt worden sein. Laut dem Bericht der „Welt am Sonntag“ sollen die beiden Frauen in den Fokus der internen Revision geraten sein, weil sie Geldbeträge in Höhe von insgesamt mehr als 100.000 Euro von Patientenkonten an sich selbst ausgezahlt hätten.N.H.





Deutschland größter Geber

Brüssel – Bei einer von der Europäischen Union (EU) und den Vereinten Nationen (UN) organisierten virtuellen Geberkonferenz haben Deutschland und andere Staaten für das laufende Jahr weitere 5,3 Milliarden Euro zugesagt, um die Folgen des Syrien-Konflikts abzumildern. Nach Angaben der EU-Kommission wird Deutschland einen Anteil von 1,738 Milliarden Euro übernehmen und ist damit der mit Abstand größte Geber. Laut Angaben des Auswärtigen Amtes ist Deutschland bei der humanitären Hilfe im Syrien-Konflikt bislang schon der zweiggrößte Geber insgesamt. Demzufolge hat Deutschland seit 2012 allein für humanitäre Hilfe bereits über vier Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Indirekt war Deutschland über die Europäische Union an weiteren Hilfszahlungen im Zusammenhang mit Syrien beteiligt. Allein an die Türkei sind im Rahmen eines 2016 geschlossenen Abkommens 6,6 Milliarden Euro als Hilfe für Syrer geflossen, die in der Türkei leben.N.H.





Tropenholz in Windrädern

London – Der weltweite rasante Anstieg des Windkraftausbaus im vergangenen Jahr um 78 Gigawatt oder 24 Prozent der globalen Kapazität, 60 Prozent davon in China und den USA, hat zu einer stark gestiegenen Nachfrage nach Balsaholz geführt. Balsaholz ist ein schnell wachsendes tropisches Nutzholz, das in den Rotorblättern der Turbinen zwischen zwei Glasfaserplatten eingefügt wird, um die Stabilität des Materials zu erhöhen. Führende Turbinenbauer wie Vestas in Dänemark und Siemens Gamesa in Spanien beziehen ihr Holz von Lieferanten in Ecuador. Die internationale Wochenzeitung „The Economist“ berichtete am 31. Januar über eine Verdopplung des Preises für Balsa von Mitte 2019 bis Mitte 2020. Das lockte Kriminelle an, die indigene Holzfäller wie Sklaven hielten und in geschützte Urwaldgebiete vordrangen. Die Onlineplattform Global Forest Watch erkannte durch Satellitenbilder einen ungewöhnlich starken Kahlschlag in Ecuador, insbesondere in der Amazonas-Region.D.J.