26.04.2024

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Folge 14-21 vom 09. April 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 14-21 vom 09. April 2021

Meldungen

Hass gegen Asiaten

San Bernardino – Das Center for the Study of Hate and Extremism weist in einer Studie auf eine steigende Zahl von Hassverbrechen gegen asiatisch-stämmige US-Amerikaner hin. Demnach ist in den 16 größten Städten der USA die Zahl solcher Kriminalitätsfälle im Jahr 2020 um 145 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Kritiker der Studie wiesen allerdings darauf hin, dass die Zahl der Fälle in Relation zur Zahl von 328 Millionen US-Bürgern insgesamt auf niedrigem Niveau liege. Laut den Daten belief sich in den ausgewählten Großstädten die Zahl der anti-asiatischen Hassverbrechen 2020 auf 120 Fälle. Nach Erkenntnissen der Bundespolizei FBI werden Hassverbrechen insgesamt in etwa der Hälfte der Fälle von Weißen begangen. Weiße machen 73 Prozent der US-Bevölkerung aus. Bei 24 Prozent der Fälle gelten Schwarze als Täter, die einen Bevölkerungsanteil von etwa zwölf Prozent haben. Seit dem Corona-Ausbruch stehen Asiatischstämmige in den USA unter Generalverdacht, Überträger der Krankheit zu sein.N.H.





Neue Partei für Schottland

Edinburgh - Nur wenige Wochen, bevor am 6. Mai in Schottland Regionalwahlen stattfinden, hat der ehemalige schottische Regierungschef Alex Salmond die Gründung einer neuen Partei angekündigt. Alba, so der Name der Neugründung, soll sich wie die regierende Scottish National Party (SNP) für eine Unabhängigkeit von Großbritannien einsetzen. Salmond war 2018 aus der SNP ausgetreten. Bei den Regionalwahlen will er die Alba-Partei nicht als direkte Konkurrenz zur SNP antreten lassen. Daher will Alba auch keine Direktkandidaten aufstellen. Stattdessen setzt Salmond darauf, dass Alba am 6. Mai über regionale Listen mit einigen Abgeordneten ins Regionalparlament in Edinburgh einziehen kann. Zusammen mit den SNP-Abgeordneten hofft der frühere Regierungschef im Parlament dann auf eine „Super-Mehrheit“ für eine Loslösung vom Vereinigten Königreich. N.H.





Dänemark gegen Piraten

Kopenhagen – Im Golf von Guinea vor der Küste Westafrikas kommt es vermehrt zu Angriffen von Piraten auf Schiffe europäischer Reedereien. Teilweise über 200 Seemeilen von der Küste entfernt entern schwer bewaffnete Schwarzafrikaner Frachtschiffe und bringen sie in ihre Gewalt. Die dänische Reederei-Gruppe Maersk ist der Weltmarktführer im Container-Segment und besonders stark betroffen. Maersk hatte auf EU-Ebene in Brüssel bisher vergeblich versucht, für Abhilfe zu sorgen. Allein in den vergangenen fünf Monaten wurden zwei große Maersk-Containerfrachter in Afrika überfallen. Im Dezember 2020 war der Containerfrachter „Maersk Cadiz“ erstürmt worden. Im Januar 2021 folgte der Box Carrier „Maersk Cardiff“. Täglich passieren zwischen 30 und 40 Frachter den Golf von Guinea. Dänemark entsendet nun eine Fregatte in die Gefahrenzone.F.B.