26.04.2024

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Folge 15-21 vom 16. April 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 15-21 vom 16. April 2021

Meldungen

Warschau dementiert

Warschau/Moskau – Polens Verteidigungsministerium hat Vorwürfe zurückgewiesen, die Marine des Landes behindere die Verlegung der Rohre für die Ostseepipeline Nord Stream 2 mit Provokationen. Das Ministerium teilte mit, am 29. März sei ein Schiff der polnischen Marine auf offener See seiner „gesetzlichen Aufgabe“ in der Nähe des Pipelinebaus nachgegangen. Dabei sei der Sicherheitsabstand eingehalten worden und alles korrekt abgelaufen. Zudem würden Flugzeuge der polnischen Marine regelmäßig Patrouillenflüge über der Ostsee absolvieren. Auch diese würden im Einklang mit den internationalen Bestimmungen durchgeführt. Ein Vertreter der Nord Stream 2 AG hatte demgegenüber zuvor über gezielte Störungen der Bauarbeiten an der Pipeline durch zivile, aber auch durch militärische Schiffe und Flugzeuge berichtet.N.H.





Selbstkritik an Polizeikritik

Portland (Oregon) – Die größte Tageszeitung im US-Bundesstaat Oregon, „The Oregonian“, hat in einem Artikel zur Kriminalitätsentwicklung ihre frühere Unterstützung für „Defund the police“-Forderungen als einen Fehler gewertet. Portland gehört zu den Großstädten in den USA, die nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd und weiteren Vorwürfen von Polizeigewalt die finanziellen Mittel für die Polizeiarbeit deutlich gekürzt haben. Inzwischen belegt die offizielle Kriminalitätsstatistik einen Anstieg bei schweren Gewalttaten. Laut den Daten des Portland Police Bureau ist die Zahl der Morde von Juni 2020 bis Februar 2021 im Vorjahresvergleich um 225 Prozent gestiegen. Wie aus einer Studie der National Commission on Covid-19 and Criminal Justice hervorgeht, ist im Jahr 2020 die Zahl der Menschen, die in US-Großstädten getötet wurden, im Durchschnitt um 30 Prozent gestiegen. Besonders betroffen von dieser Entwicklung waren Chicago und New York.N.H.





Normalisierung in den USA

Washington – Mittlerweile haben 17 der 50 US-Bundesstaaten die bislang geltenden Corona-Verbote und -Einschränkungen vollständig aufgehoben. Anfang März verordnete der republikanische Gouverneur von Texas, Gregory Wayne Abbott, die Rücknahme sämtlicher diesbezüglicher Maßnahmen. Daraufhin prophezeiten die Demokraten einen dramatischen Anstieg der Fallzahlen in dem Südstaat. Doch diese gingen stattdessen kontinuierlich zurück – genau wie die Zahl der Toten. Die gleiche Entscheidung wie Abbott traf der ebenfalls republikanische Gouverneur von Florida, Ronald Dion DeSantis, dem zufolge die Lockdowns überflüssig und der größte gesundheitspolitische Fehler in der Geschichte der USA gewesen seien. Zudem untersagten DeSantis und Abbott allen Behörden und Unternehmen in ihren jeweiligen Bundesstaaten, Impfnachweise von Bürgern zu verlangen und so deren persönliche Freiheit zu beschneiden.W.K.