19.04.2024

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Folge 15-21 vom 16. April 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 15-21 vom 16. April 2021

Meldungen

USA kaufen Öl bei Russen

New York – Die US-Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, dass Russland 2020 den dritten Platz bei der Lieferung von Öl und Erdölprodukten in die USA belegt hat. Russland lieferte im Schnitt 538.000 Barrel täglich und übertraf damit Saudi-Arabien, das 522.000 Barrel pro Tag in die USA exportierte. Russland lieferte hauptsächlich Heizöl an die Unternehmen Valero und Exxon. Auch die Exporte von Erdölprodukten erreichten mit 9,1 Millionen Tonnen ein Maximum. Als Gründe für den Anstieg der Importe aus Russland nannte Bloomberg die US-Sanktionen gegen Venezuela und die Reduzierung der Produktion der OPEC-Länder. Die wachsende Abhängigkeit der USA von russischem Öl stehe in krassem Widerspruch zum Druck, den Washington auf europäische Länder, speziell auf das Nord-Stream-2-Projekt ausübe, so Bloomberg.MRK





Zins für Rente soll fallen

Berlin – Laut einem Verordnungsentwurf des Bundesfinanzministeriums sollen Lebensversicherer, Pensionskassen und Pensionsfonds ihren Kunden vom 1. Januar 2022 an bei Neuverträgen maximal noch eine jährliche Verzinsung von 0,25 Prozent über die gesamte Laufzeit der Verträge zusagen dürfen. Derzeit liegt der sogenannte Höchstrechnungszins bei 0,9 Prozent. Für die Lebensversicherungen wird es mit sinkendem Rechnungszins immer schwerer, noch Garantien in Höhe der eingezahlten Beiträge sicherzustellen. Nach Berechnungen der Deutschen Aktuarvereinigung e.V ist es mit einem Rechnungszins von unter 0,5 Prozent schwierig bis unmöglich, bei normalen Laufzeiten noch zu einem Beitragserhalt zu kommen, selbst wenn die Abschluss-Vertriebskosten wegfallen. Der Bund der Versicherten wies darauf hin, dass sich die Senkung des Garantiezinses insbesondere auf Altersvorsorgeverträge wie die Riester- und Rürup-Renten auswirken wird.N.H.





Verkauf der Schufa geplant

Wiesbaden – Einige der Eigentümer der Wirtschaftsauskunftei Schufa, darunter die Deutsche Bank und die Commerzbank, verhandeln laut der wirtschaftspolitischen Monatszeitschrift „Wirtschaftsdienst“ über den Verkauf ihrer Anteile. Wie Bloomberg berichtet, steht dabei auch ein Komplettverkauf zur Debatte. Im Rahmen der Verkaufspläne sollen inzwischen auch schon Gespräche mit Finanzinvestoren aus Schweden und den USA geführt worden sein. Aktuell gehört die Schufa Einzelunternehmen. Kreditbanken halten rund 35 Prozent. Sparkassen sind mit etwa 26 Prozent und private Banken mit einem Anteil von knapp 18 Prozent beteiligt. Das 1927 in Berlin als „Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung“ gegründete Unternehmen mit Sitz in Wiesbaden ist Deutschlands größte Kreditauskunft. Die Schufa verwaltet die Daten von fast 68 Millionen Deutschen und rund drei Millionen Unternehmen. Nach Einschätzung von Bloomberg ist die Schufa als Unternehmen rund zwei Milliarden Euro wert.N.H.