20.04.2024

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Folge 16-21 vom 23. April 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 16-21 vom 23. April 2021

Meldungen

Merkwürdige Förderung

Berlin – Die FDP-Fraktion fragte die Bundesregierung, warum sie 400 Millionen Euro für ein US-amerikanisches Therapeutikum auszugeben bereit ist, während sie die im Vergleich dazu niedrige Summe von 55 Millionen Euro für die Weiterentwicklung eines vielversprechenden deutschen Therapeutikums des Braunschweiger Unternehmens CORAT Therapeutics verweigert. Das Unternehmen arbeitet an der Entwicklung eines COVID-19-Medikaments, das nach eigenen Angaben weltweit das einzige ist, das speziell für schwere Corona-Verläufe entwickelt wird. Das Paul-Ehrlich-Institut hatte die Genehmigung für die erste klinische Studie bereits erteilt. Das Land Niedersachsen und drei Einzelinvestoren beteiligten sich bei den bisherigen Finanzierungsrunden, für die 55 Millionen Euro, die für die Weiterentwicklung bis zur Zulassungsreife nötig wären, fand sich bislang keinen Investor. Auf die Bewerbung um eine Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) vom Januar erhielt das Unternehmen bislang keine Antwort. Stattdessen erhielt CORAT Therapeutics Übernahmeangebote aus China und Vietnam.MRK





Sachsen: AfD vor CDU

Dresden – Die Beliebtheitswerte der schwarz-rot-grünen Landesregierung in Sachsen sinken kontinuierlich. Lediglich 23,9 Prozent der Wähler in dem Freistaat sind mit ihr noch zufrieden, während sich 62 Prozent unzufrieden zeigen. Verantwortlich hierfür ist die ebenso konfuse wie autoritäre Corona-Politik, für die insbesondere Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) steht. Während die Bevölkerung mit harten Maßnahmen drangsaliert wird, welche die Gerichte wiederholt wegen Unverhältnismäßigkeit kassierten, sind die Grenzen zu den Hochinzidenz-Ländern Polen und Tschechien nach wie vor löchrig wie Siebe. Das hat dazu geführt, dass die CDU bei der von der „Sächsischen Zeitung“ gestellten Sonntagsfrage auf 27,3 Prozent absackte, während sich 29,6 Prozent der potentiellen Wähler für die AfD aussprachen. Und die Koalitionspartner SPD und Grüne kommen nur noch auf magere 7,3 beziehungsweise zwölf Prozent.W.K.





Landwirte gegen Regelwut

Berlin – In einer öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Umwelt. Naturschutz und nukleare Sicherheit kritisierten Landwirte den Entwurf einer Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes, mit welcher dem Insektensterben begegnet werden soll. Der Deutsche Bauernverband kritisierte, dass die Bundesregierung zu sehr auf Verbote und Auflagen setze. Der Gesetzentwurf sieht unter anderem ein Verbot von bestimmten Schädlingsbekämpfungsmitteln vor sowie strengere Regeln gegen sogenannte Lichtverschmutzungen, etwa durch Straßenbeleuchtungen, zum Schutz von Insekten. Lob erntete beim Fachpublikum der niedersächsische Weg, der vorrangig auf freiwillige Maßnahmen der Landwirte setzt.MRK