18.04.2024

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Folge 16-21 vom 23. April 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 16-21 vom 23. April 2021

Meldungen

Normalität in Sichtweite

New York City – Albert Bourla, Chef des Corona-Impfstoffherstellers Pfizer (Biontech), setzte in Interviews mit mehreren europäischen Medien Zeichen der Zuversicht, dass wir bereits im Spätherbst zu einem weitgehend normalen Leben zurückkehren können. Geplant sei, die Impfstofflieferungen in die EU in den kommenden Wochen drastisch zu erhöhen. Wurden im ersten Quartal 62 Millionen Impfdosen geliefert, so sollen es im laufenden zweiten Quartal 250 Millionen sein. Wenn erst genügend Menschen geimpft seien, sei es möglich, trotz Virusvarianten zu einer endemischen Situation zu kommen, die vollständig kontrollierbar sei. Die mRNA-Technologie könne man sehr schnell anpassen, wenn eine Mutation auftritt. Der Experte geht davon aus, dass Corona bald wie eine Grippe behandelbar sein wird.MRK





Schweden zieht Konsequenzen

Stockholm – Die seit 2019 amtierende rot-grüne Minderheitsregierung in Schweden hat einen Gesetzesentwurf zur Verschärfung der Asylregeln vorgelegt. Hintergrund ist, dass die bisherige Einwanderungspolitik des Landes offenkundig gescheitert ist, wie die gigantisch gewachsenen Sozialausgaben und die ebenso dramatisch zugenommene Kriminalität zeigen. Der Gesetzentwurf, der auf Druck der rechtskonservativen Schwedendemokraten zustande kam und nach der Zustimmung durch das Parlament im Juli in Kraft treten könnte, würde den Aufenthalt von anerkannten Flüchtlingen auf drei Jahre begrenzen, wohingegen „Schutzbedürftige“ ohne Asylantenstatus lediglich noch 13 Monate im Lande verbleiben dürften. Eine Verlängerung beider Fristen wäre zwar möglich, aber nur, wenn die Antragsteller die schwedische Sprache beherrschen und nachweisen, dass sie in der Lage sind, selbst für ihren Lebensunterhalt zu sorgen, also keine Sozialleistungen benötigen.W.K.





Russen lieben Deutsch

Berlin – Russland ist laut der Bundesregierung mit derzeit 1,8 Millionen das Land außerhalb der Europäischen Union mit der höchsten Zahl an Deutschlernenden. An 82 Schulen in Russland werde das Deutsche Sprachdiplom (DSD) mit Unterstützung der Bundesregierung angeboten. Deutschunterricht findet meist im Rahmen von Schwerpunktsetzungen ab der gymnasialen Oberstufe statt, als Zusatzunterricht oder in Arbeitsgemeinschaften, die von den Schulen in Eigeninitiative organisiert werden. Trotz Mangels an Deutschlehrkräften, hervorgerufen durch eine überalterte Lehrerschaft und Nachwuchsproblemen, bliebe das Interesse am DSD erfreulich stabil. Ziel der Schüler sei oft ein angestrebtes Studium in Deutschland und/oder die Absicht, bei einem deutschen Unternehmen in Russland zu arbeiten. Die Bundesregierung fördere das Interesse und den Spracherwerb, um unter anderem „zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft beizutragen“.MRK