29.03.2024

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Folge 16-21 vom 23. April 2021 / Königsberger Tiergarten / Eintrittskarten per Klick oder am Automaten / Wegen steigender Besucherzahlen wurde am Haupteingang ein Kartenterminal aufgestellt

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 16-21 vom 23. April 2021

Königsberger Tiergarten
Eintrittskarten per Klick oder am Automaten
Wegen steigender Besucherzahlen wurde am Haupteingang ein Kartenterminal aufgestellt
Jurij Tschernyschew

Kurz vor dem 125. Jubiläum des Königsberger Tiergartens wurde eine Neuerung eingeführt, die den Besuch komfortabler machen soll: ein Kassenautomat. Der Königsberger Tiergarten wurde am 21. Mai 1896 eröffnet und ist damit einer der ältesten der Russischen Föderation. Er verfügt über mehr als 20 Gebäude, die zum Teil noch aus der Vorkriegszeit stammen und die als schützenswertes  kulturelles Erbe gelten.

Diesen Monat wurde am Haupteingang auf der Hufenallee [Prospekt Mira] der erste Automat für Eintrittskarten aufgestellt. Eine solche Einrichtung wurde schon lange als notwendig erachtet, denn gerade bei schönem Wetter hatten sich vor der einzigen Kasse des Zoos stets lange Schlangen gebildet. Im Sommer waren sie besonders lang, ist der Tiergarten doch die meistbesuchte Sehenswürdigkeit der Stadt. Von 2011 bis zum Jahr 2020 hat sich die Besucherzahl von 225.000 auf 503.000 mehr als verdoppelt. 

Seit 2017 können Eintrittskarten für den Zoo auch über die Website des Zoos gekauft und durch einen QR-Code am Eingang vorgelegt werden. Zurzeit beträgt der Eintrittspreis für den Königsberger Zoo umgerechnet 3,30 Euro für Erwachsene und 1,10 Euro für Kinder, Studenten und Senioren. 

Der Königsberger Zoo hatte im Jahr 2018 zusammen mit dem Litauischen Schifffahrtsmuseum und dem Museum Friedländer Tor einen Zuschuss der Europäischen Union von einer Million Euro erhalten. Im Jahr 2020 bekam er im Rahmen des Programms für grenzüberschreitende Zusammenarbeit einen neuen Zuschuss der Europäischen Union, diesmal in Kooperation mit dem polnischen Ethnographischen Park in Allenstein über 1,7 Millionen Euro. Ein erheblicher Teil dieser Mittel wird verwendet, um das Territorium des Zoos von der Seite der Straßen Brahms und Lortzingstraße [Nosow] aus zu verbessern, das vom Zoo nach dem Krieg nicht genutzt wurde. Früher gab es hier ein ethnographisches Museum. Hier soll eine touristische Wanderroute mit Informationstafeln entstehen.

Eine weitere Neuigkeit für die Besucher ist im April die Eröffnung des Sommerhauses für Affenbabys sowie der Baubeginn eines Sommergeheges für Erdmännchen.