20.04.2024

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Folge 16-21 vom 23. April 2021 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 16-21 vom 23. April 2021

Stimmen zur Zeit

Henryk M. Broder warnt in der „Welt“ (19. April) davor, dass Demokratie und Freiheit in Deutschland brüchiger sein könnten, als viele glauben:

„Jedes demokratische Gemeinwesen ist anfällig für autoritäre Versuchungen – im Dienst des Zusammenhalts, der Gleichheit und der Gerechtigkeit, im Kampf gegen ein gemeines Virus oder den menschengemachten Klimawandel. Irgendein Grund findet sich immer.“





Marcel Luthe, frisch gekürter Spitzenkandidat der Freien Wähler für die Berliner Abgeordnetenhaus-Wahl im September, beklagt gegenüber „Tichys Einblick“ (19. April) den Zerfall der staatlichen Ordnung:

„Die Regierungsparteien versuchen den Menschen vorzuschreiben, was sie wann essen sollen oder gar wie sie sprechen und denken sollen – was den Staat nicht das Geringste angeht. Und gleichzeitig hat die Zahl der Opferdelikte – also der Opfer von Gewalt- und Sexualdelikten – im Jahr 2020 in Berlin einen neuen Höchststand erreicht. Ein Staat, der seine Bürger nicht schützt, verliert schleichend seine Existenzberechtigung.“





Frauke Niemeyer betrachtet die Langzeitfolgen des Machtkampfs um die Kanzlerkandidatur der Union. Auf „ntv-online“ (16. April) schreibt sie:

„So beginnt Spaltung, sie setzt sich in dieser Woche fort mit Ränkeschmiedereien und heimlichen Strategien und lässt Parteifreunde zu Gegnern werden. Wie die Union all die Risse, die in diesen Tagen entstehen, kitten will, um gemeinsam und geeint in den Wahlkampf zu starten? Niemand weiß es, und wohl kaum einer kann es sich derzeit vorstellen.“





Sahra Wagenknechts neues Buch „Die Selbstgerechten“ hat im linken Lager Irritation und wahre Empörungsstürme ausgelöst. Roger Köppel wirft in der Schweizer „Weltwoche“ (14. April) einen scharfen Blick auf die profilierte Linkspartei-Politikerin:

„Wagenknecht ist der selten gewordene Fall einer linken Realistin. Sie hat auch keine Angst, über Tabus zu diskutieren. Das trägt ihr dann in Deutschland automatenhaft den Vorwurf ein, sie sei rechts. Das ist sie nicht. Wagenknecht steht links, weit links sogar. Sie fordert eine strenge Regulierung der Wirtschaft, ist für höhere Steuern, für Sozialausbau und weniger Globalisierung.“





Wort der Woche

„Die Fußballbundesliga gibt sich mittlerweile so politisch korrekt, dass jedes Interview für die Akteure zum Topfschlagen im Minenfeld wird.“

Alexander Graf in der „JUNGEN FREIHEIT“ (19. April) zur jüngsten Aufregung über eine Äußerung des neuen Trainers des 1. FC Köln, Friedhelm Funkel