19.04.2024

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Folge 17-21 vom 30. April 2021 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 17-21 vom 30. April 2021

Stimmen zur Zeit

Ulrich Weigeldt, Chef des Hausärzteverbandes, beklagt in der „Wirtschaftswoche“ (22. April) überschäumende Bürokratie bei der Impf-Verwaltung:

„Es gibt erstens immer noch nicht genügend Impfstoff, teilweise bekommt eine Praxis nur ein Fläschchen pro Woche. Und zweitens ist der bürokratische Aufwand enorm, wir verbrauchen quasi ganze Wälder, so viele Papiere müssen ausgedruckt, unterzeichnet und abgeheftet werden. Das ergibt inhaltlich keinen Sinn, die Leute wollen geimpft werden, nicht neun Zettel unterschreiben.“





Auf seinem Blog „Unbesorgt“ (21. April) wirft Roger Letsch einen Blick auf das Wahlprogramm der Grünen:

„Die Programmatik (ist) inhaltlich eine Folterkammer für die Freiheit, aber niemanden kümmert es. Alle Grausamkeiten stehen im Programmentwurf versammelt, aber niemand scheint den beabsichtigten Kahlschlag der wirtschaftlichen Grundlagen und der Demokratie wirklich ernst zu nehmen.“





Den Initiatoren der Aktion „Allesdichtmachen“, welche die Lockdown-Maßnahmen kritisiert, wird vorgeworfen, „Beifall von der falschen Seite“ (nämlich von rechts) erhalten zu haben. Dazu schreibt Ramin Peymani auf seinem Blog „liberale Warte“ (26. April):

„Gelten darf das Richtige nur dann, wenn es nicht von den ,Falschen‘ gesagt oder beklatscht wird. Die Folge ist, dass eine Mehrheit lieber gar keine Meinung mehr vertritt, weil sie riskiert, dafür an den Pranger gestellt zu werden, dass ihre Ansicht von jenen geteilt wird, denen die polit-medialen Demokratiegegner am liebsten keine Grundrechte mehr zugestehen möchten.“





Einer der Teilnehmer der Aktion „Allesdichtmachen“, der „Tatort“-Regisseur Dietrich Brüggemann, richtet den Blick im Gespräch mit „ntv.de“ (24. April) auf eine, wie er sagt, „bittere Wahrheit“:

„Wenn wir sagen, jeder Corona-Tote ist einer zu viel, dann können die Maßnahmen nie genug sein, und das kritisieren wir mit dieser Aktion. Das führt dann irgendwann zum Exzess, den übersteigern wir, indem wir es noch mal viel weiter drehen. Die Message, die dabei rauskommen könnte, und das ist die bittere Wahrheit, ist: Dass es uns als Gesellschaft irgendwann gelingen muss, dass wir auch Corona in unser etabliertes, erprobtes Verhältnis zum Tod einbauen.“





Wort der Woche

„Es ist nicht alles gut in der Marktwirtschaft, aber da, wo es gut ist, ist Marktwirtschaft. Das ist Fakt.“

Dieter Nuhr, Kabarettist, erklärt in der „Welt“ (26. April), warum er Kapitalismusfeindschaft und Sozialismusverklärung nicht verstehen kann