16.04.2024

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Folge 18-21 vom 07. Mai 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 18-21 vom 07. Mai 2021

Meldungen

MI6 jagt „Klimasünder“

London – Der 1909 gegründete legendäre britische Auslandsgeheimdienst Secret Intelligence Service (SIS), besser bekannt als MI6, soll laut seinem seit vergangenen Herbst amtierenden Chef Richard Moore künftig weltweit „Klimasünder“ jagen. In einem Interview mit dem Sender Times Radio erklärte der Chief of the SIS: „Wo Menschen im Klimaschutzbereich Verpflichtungen eingehen, ist es … unsere Aufgabe sicherzustellen, dass das, was sie tun, auch wirklich das ist, wozu sie sich verpflichtet haben.“ Dabei hat er weniger kleine Kohlendioxid-Schleudern im Privatbereich im Auge, denn Staaten und große Unternehmen. Hier gelte für den Geheimdienst nun der glasklare Grundsatz: „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.“W.K.





Moskau plant Raumstation

Moskau – Der Vertrag zur Zusammenarbeit mit Russland auf der Internationalen Raumstation (ISS) läuft noch bis zum Jahr 2024. Ab 2025 beabsichtigt das Land, aus dem internationalen Projekt auszusteigen. Laut Roskosmos-Chef Dmitrij Rogosin liegt der Grund vor allem am technischen Zustand der mehr als 20 Jahre alten Raumstation. Rund 80 Prozent der Ausrüstung allein im russischen Segment seien bereits veraltet. Darüber hinaus arbeite Russland bereits am Bau einer eigenen Raumstation. Da Präsident Wladimir Putin angekündigt hatte, die nationale Raumfahrt weiter voranbringen zu wollen, könne die russische Raumfahrtstation bereits 2030 in die Umlaufbahn gebracht werden, wenn alles planmäßig verläuft. Der russische Alleingang bedeute allerdings nicht das Aus für die ISS, da mit der NASA an einer Zusammenarbeit auf „kommerzieller Grundlage“ verhandelt werde. Um Kosten einzusparen, soll die russische Station nicht dauerhaft bewohnt werden.MRK





Biden beugt sich der Kritik

Washington – Nachdem sich US-Präsiden Joe Biden bezüglich der Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen harscher Kritik seitens des linken Flügels seiner Partei ausgesetzt gesehen hatte, gab er nach und sagte, dass nun statt der „historisch niedrigen“ Obergrenze von 15.000 bis Ende September 62.500 Flüchtlinge aufgenommen werden sollen. Mitte April hatte die Regierung lediglich eine Änderung der Herkunftskriterien für die noch durch Donald Trump festgelegte Obergrenze von 15.000 Flüchtlingen in Aussicht gestellt. Das hatte nicht nur zu einem Sturm der Kritik von Menschenrechtsorganisationen geführt, sondern auch Abgeordnete der Demokraten warfen ihm vor, die „rassistische und fremdenfeindliche“ Politik seines Vorgängers fortzusetzen. Das Weiße Haus kündigte an, noch in diesem Monat eine neue Obergrenze festzulegen. Ob die angestrebte von 62.500 Zuwanderern bis Herbst jedoch erreicht werden könne, stehe noch nicht fest. Im kommenden Jahr soll die Obergrenze auf 125.000 Flüchtlinge erhöht werden, damit Flüchtlingen weltweit geholfen werden könne, so Biden. MRK