Schon vor Wochen hatte Pneumologen-Präsident Thomas Voshaar auf die äußerst hohe Anzahl von Immigranten unter den Corona-Intensivpatienten hingewiesen, von einem „Tabu“ sprach sogar RKI-Chef Lothar Wieler. „Correktiv“, ein regierungskonformes „Recherchezentrum“, widersprach, allerdings lediglich mit dem Verweis, derartige Daten würden nicht zentral erhoben. Voshaar bezog Ende April noch einmal klar Position: „Wegschauen, weil man politisch korrekt sein will, kostet Menschenleben.“ Unterstützt wird seine Feststellung eines Zusammenhangs von Immigrationshintergrund und Infektionsrisiko – wofür sich eine Reihe von Erklärungen finden lässt – durch Aussagen von Gesundheitsminister Jens Spahn und der NRW-Integrationsstaatssekretärin Serap Güler (beide CDU). Spahn erklärte, es sei eine „große Herausforderung, bei Migranten für die Impfungen zu werben“, Güler meinte, es müsse „eine bessere Aufklärungskampagne in den jeweiligen Sprachen“ geben und „Vorbilder, die sich impfen lassen“. E.L.