26.04.2024

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Folge 19-21 vom 14. Mai 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 19-21 vom 14. Mai 2021

Meldungen

Deutsche kaufen Gold

Berlin – Wie eine Studie des Steinbeis Research Center for Financial Services (CFin) in Berlin im Auftrag der ReiseBank AG ergab, haben die deutschen Privathaushalte in der Corona-Krise weitere 269 Tonnen physisch existierendes Gold erworben. Hierdurch beläuft sich der private Goldbesitz in der Bundesrepublik nun auf 9089 Tonnen. Davon entfallen 5194 Tonnen auf Barren und Münzen sowie der Rest auf Goldschmuck. Damit horten die Bundesbürger mehr Gold als die Bundesbank, die 3362 Tonnen ihr Eigen nennt. Zusammen machen die 12.451 Tonnen deutsches Gold mit einem Wert von mehr als 600 Milliarden Euro 6,2 Prozent der weltweiten Vorräte an dem Edelmetall aus. Über drei Viertel der vom CFin Befragten gaben zudem an, künftig weiterhin Gold kaufen zu wollen, auch wenn der Goldpreis im ersten Quartal dieses Jahres gesunken ist. Als Gründe hierfür wurden die anhaltende Inflationsangst und die Minimal- beziehungsweise Negativzinsen genannt.W.K.





Verknappung des Angebots

Bonn – In Deutschland findet durch die Corona-Pandemie eine Verknappung des Angebots auf dem Immobilienmarkt statt. Laut einer repräsentativen Umfrage, die das Institut Kantar im Auftrag der Postbank durchgeführt hat, hält die Pandemie derzeit potentielle Verkäufer davon ab, ihr Haus oder ihre Wohnung zum Verkauf anzubieten. Die Umfrage ermittelte, dass knapp die Hälfte der Befragten davor zurückschreckt, einen Verkauf in Angriff zu nehmen. Als Grund nannten die Umfrageteilnehmer Angst vor einem direkten Kontakt mit Maklern und Kaufinteressenten. Bereits im Oktober hatte Statista im Auftrag von Interhyp eine repräsentative Umfrage zu den wirtschaftlichen Erwartungen der Bundesbürger durchgeführt. Dabei gab fast jeder Zweite an, er rechne damit, dass sich durch die Pandemie die wirtschaftliche Situation von Immobilieninteressenten verschlechtern könnte. Jeder Vierte ging von steigenden Immobilienpreisen durch Corona aus.N.H.





Buffet warnt vor Inflation 

New York – Die US-Investorenlegende Warren Buffet hat vor dem Einstieg in eine lang anhaltende Inflationsphase gewarnt. Die Behauptung von US-Regierung und -Notenbank, der derzeitige Preisschub sei der akuten Lage nach dem Lockdown geschuldet und bald überwunden, sei falsch, so Buffet. Aufgestaute Ersparnisse und staatliche Zuschüsse (jeder US-Amerikaner bekam umgerechnet rund 1150 Euro von der Regierung aufs Konto überwiesen) sorgten dafür, dass die Leute sich an die höheren Preise gewöhnten. Auch Ex-Ifo-Chef Hans-Werner Sinn hat bereits vor deutlich höherer und anhaltender Geldentwertung gewarnt. Instrumente zur Inflationsbekämpfung wie die Zinsschraube hätten die Notenbanken aus der Hand gegeben. Daher stünden sie einer starken Geldentwertung nunmehr weitgehend machtlos gegenüber.H.H.