28.03.2024

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Folge 20-21 vom 21. Mai 2021 / Meldung

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 20-21 vom 21. Mai 2021

Meldung

Teurer Verfall am Bogensee

Berlin – Birgit Möhring, die Chefin der landeseigenen Berliner Immobilienmanagement GmbH, hat im Fall des ehemaligen Landsitzes von NS-Propagandaminister Joseph Goebbels am Bogensee einen Abriss der Immobilie ins Gespräch gebracht. „Man muss sich überlegen, ob man mit Berliner Steuergeldern dauerhaft Leerstand finanzieren will“, so die Leiterin der Liegenschaftsverwaltung des Landes Berlin. Der ehemalig Goebbels-Landsitz befindet sich 40 Kilometer nördlich Berlins. Die meisten Gebäude auf dem Areal am Bogensee stehen seit 1999 leer. Ein Kaufinteressent ist derzeit nicht in Sicht. Bereits 1996 wurde das Gelände auf der westlichen Seite des Sees unter Denkmalschutz gestellt. Neben der Goebbels-Villa mit etwa 30 Räumen befindet sich in der Nähe auch die ehemalige FDJ-Jugendhochschule, die in den 1950er Jahren gebaut wurde. Die Bewirtschaftung des Geländes kostet das Land Berlin als Eigentümer der geschichtsträchtigen Immobilie 230.000 Euro im Jahr. N.H.