25.04.2024

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Folge 20-21 vom 21. Mai 2021 / FernsehPionier / Paul Nipkow in Lauenburg / Auf seinen Spuren im Blauen Ländchen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 20-21 vom 21. Mai 2021

FernsehPionier
Paul Nipkow in Lauenburg
Auf seinen Spuren im Blauen Ländchen

Anlässlich einer Fahrradtour war ein Übernachtungsort Lauenburg [Lebork] im pommersch-westpreußischen Grenzraum. Hier machten wir die Entdeckung, dass Paul Nipkow, der Vater des Fernsehens, unvergessen geblieben war. Er wurde in Lauenburg 1860 geboren und starb 1940 in Berlin.  Schon mit 24 Jahren meldete er ein Patent für eine Scheibe an, auf der auf spiralförmig angeordneten Löchern bewegte Bilder zerlegt werden konnten. Diese Scheibe wurde nach ihm benannt.

In Lauenburg gibt es eine „Trasa Paula Nipkowa“, an der man entlangwandern kann, um an die Stätten zu gelangen, die von ihm und seiner Familie berichten. Die Hinweisschilder besitzen einen Rahmen, der einem Fernseher ähnelt. Der Informationstext ist auf Polnisch, Englisch und Deutsch.  In dem Elternhaus des Technikers und Erfinders befindet sich ein Museum. Hier kann der Besucher auch die berühmte Nipkow-Scheibe betrachten. 

Brigitte Klesczewski

Lauenburg liegt inmitten des „Blauen Ländchens“, malerisch am Fuße der Wilhelmshöhe, einem bis 200 Meter hohen Hügelland. Besonders hier kehren die Farben Blau und Weiß immer wieder: klarer blauer Himmel und breiter, weißer Strand; blaues Meer und weiße Wanderdünen Aber auch im Landesinneren lag unter den aufgetürmten weißen Wolken ein bläulicher Schimmer über dem Land, daher der Name „Blaues Ländchen“. Lauenburg (damals Lewinburg) verlieh der Deutsche Ritterorden 1341 Stadtrecht.  Das Ordenshaus, die Jacobikirche, Reste der alten Stadtbefestigung, der Efeuturm und die Altstadt sind die Sehenswürdigkeiten. Über die „Stadt der vier Türme“ ragte als fünfter der Bismarckturm auf der Wilhelmshöhe heraus. Er war das Wahrzeichen, von dem man weit ins Land hineinsehen konnte. Heute ist dort ein 

Museum untergebracht.BS