27.04.2024

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Folge 21-21 vom 28. Mai 2021 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 21-21 vom 28. Mai 2021

Stimmen zur Zeit

In der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Ausgabe vom 25. Mai) äußert sich der Psychologe Ahmad Mansour zur Intoleranz in der islamischen Welt:

Funktionäre muslimischer Glaubensvereinigungen in Europa reagierten auf die Tat (den Mord an dem französischen Lehrer Samuel Paty im vergangenen Oktober – die Redaktion) wie immer: Sie lenkten ab vom Rechtsbruch und vertraten doppelte Standards. Seit Jahren verurteilen viele von ihnen verbal den islamistischen Terror und behaupten, dessen Gewalt habe mit dem Islam nichts zu schaffen. Doch sie schweigen beredt über das tief ambivalente Verhältnis vieler Gläubiger zu Meinungsfreiheit, Demokratie und dem Existenzrecht des Staates Israel.





Der Publizist Jan Fleischhauer macht sich in seiner wöchentlichen aktuellen „Focus“-Kolumne Gedanken über die grünen Träume von einer „klimagerechten Gesellschaft“ – und welchen Beitrag er selbst dazu leisten kann:

Viele Leute in meinem Milieu verhalten sich nach dem Motto: links reden, rechts leben. Ich halte es andersherum. Also rechts reden, links leben. 

Meine Kinder bringe ich morgens im Lastenfahrrad zum Kindergarten (Ganztagskita, da Dual Career Couple). Für den Weg ins Büro nehme ich die S-Bahn. Im Juni kommt die Solaranlage aufs Dach. Solardächer gibt es ja leider noch nicht, anders als die grüne Parteivorsitzende meint, wenn sie im „Bild am Sonntag“-Interview ankündigt, Solardächer bei Neubauten zur Pflicht machen zu wollen. 

Bislang muss man sich noch mit Solarpanels behelfen. Aber auch so darf ich mich zu den Vorzeigebürgern zählen: 11 kWp, plus Energiespeicher. Wenn endlich die Sonne vom Himmel brennt, wie von Fridays for Future versprochen, bin ich ab Sommer autark. Der nächste Schritt ist dann der eigene Brunnen. Dann brauche ich auch die Stadtwerke nicht mehr.





Die Journalistin Judith Sevinç Basad denkt in einem Gastbeitrag für die „Neue Zürcher Zeitung“ (25. Mai) über den Sinn des Genderns nach – und interpretiert das Anwenden von Geschlechter-Aspekten nicht als Ausdruck eines natürlichen Wandels, sondern als Teil einer politischen Agenda:

Unfreiwillig komisch wird es dann, wo die eigenen Regeln für eine bessere Welt sogleich wieder aufgeweicht werden müssen. So erzählte eine Moderatorin neulich im Deutschlandfunk (DLF), dass es nur richtig sei, wenn man Wörter wie Terrorist und Verschwörungstheoretiker nicht gendere. Denn: Diese Gruppen beständen hauptsächlich aus Männern, und man wolle das Geschlecht „gerecht abbilden“. Das Sternchen übernimmt so eine willkommene Nebenwirkung: Es markiert die Dinge, die moralisch gut sind. Ironischerweise brachte der DLF daraufhin einen Beitrag, in dem die Wörter Bürger*innen, Erb*innen und Demonstrant*innen vorkamen. Die Wörter Rassisten, Kolonialisten oder Sklavenhändler wurden dagegen nicht gegendert.





Wort der Woche

„Nach der Pandemie ist vor der Pandemie. Auf die nächste sollten wir möglichst gut vorbereitet sein“

Bundeskanzlerin Angela Merkel am Montag dieser Woche in einer Video-botschaft zum Auftakt der virtuellen Jahrestagung der Weltgesundheits-organisation (WHO)