26.04.2024

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Folge 23-21 vom 11. Juni 2021 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 23-21 vom 11. Juni 2021

Stimmen zur Zeit

FDP-Chef Christian Lindner, dessen Partei gerade im Umfragehoch schwelgt, äußert gegenüber „Focus online“ (3. Juni) leise Häme über die politische Linie der CDU:

„Friedrich Merz denkt öffentlich über Steuererhöhungen nach. Armin Laschet hat von den Grünen die Idee von Schuldentöpfen neben dem Staatshaushalt adoptiert. Und der CDU-Ostbeauftragte lässt sich mit pauschalen Herabwürdigungen der Ostdeutschen zitieren. Ich sage freundlich: die CDU ist auf Orientierungssuche.“





Die Schriftstellerin und Literaturkritikerin Elke Heidenreich spricht sich im „Kölner Stadtanzeiger“ (2. Juni) vehement gegen die „Gendersprache“ aus:

„Grauenhaft, wenn ich das schon höre, diese Sprache. Ich kann es auf den Tod nicht leiden, die Sprache so zu verhunzen. Ich bin vehement dagegen und lade gern den Zorn der ganzen Nation dafür auf mich – ist mir vollkommen egal. „Dieses feministische Betonen in der Sprache geht mir gegen den Strich.“





Der langjährige SPD-Politiker Thilo Sarrazin führt das miserable Ergebnis seiner früheren Partei in Sachsen-Anhalt auf die Entfremdung von der eigenen Kernwählerschaft zurück. Auf „Tichys Einblick“ (7. Juni) schreibt er:

„Die dominierenden Parteikader ziehen es vor, ungelöste Fragen und drängende Probleme rund um Asyl und Einwanderung zu beschweigen und stattdessen ihre erhoffte Wählerschaft mit teuren Vorschlägen zum weiteren Ausbau des Sozialstaats zu ,beglücken‘ ... Diese Strategie ist spektakulär missglückt ... Unter den jungen Wählern und bei den Arbeitern war jüngst in Sachsen-Anhalt nicht die SPD, sondern die AfD die größte Partei.“





Wolfgang Hebold hält den Triumph der CDU in Sachsen-Anhalt bloß für einen „Pyrrhus-Sieg“ der etablierten Parteien. Auf dem Portal „Freiewelt.net“ (8: Juni) warnt er:

„Bei jeder Wahl ist ihr einziger Gegner die AfD. Sie ist ihr Gegner in der Zukunft. Ja, mehr noch, und das ist entscheidend: Die AfD ist ihr einziger Gegner. Denn die anderen Parteien werden zu Steigbügelhaltern der christdemokratischen Ministerpräsidenten degradiert. Und als solche werden die Wähler sie sehen.“





Wort der Woche

„Sie haben sich an ein Leben im Lockdown gewöhnt und auch an eine Machtfülle, die ihnen vorher nicht gegeben war.“

Gunnar Schupelius in der Berliner „B.Z.“ (6. Juni) zur Frage, warum Politiker stur an Corona-Regeln festhalten, obwohl sich die „pandemische Lage“ drastisch entspannt hat