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Folge 24-21 vom 18. Juni 2021 / OMV / Versöhnung, Freiheit, Erneuerung / Diesjährige Wallfahrt der deutschen Minderheiten an den St. Annaberg

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 24-21 vom 18. Juni 2021

OMV
Versöhnung, Freiheit, Erneuerung
Diesjährige Wallfahrt der deutschen Minderheiten an den St. Annaberg

Unter dem Leitwort „Versöhnung, Freiheit, Erneuerung“ fand – nach einer coronabedingten Pause im letzten Jahr – am 6. Juni erneut die traditionelle Wallfahrt der Minderheiten an den St. Annaberg in Oberschlesien statt. Zurückgehende Corona-Zahlen, eine steigende Impfquote und gute Testmöglichkeiten hatten es ermöglicht, das wichtigste spirituelle Fest und eine der bedeutendsten Gemeinschaftsaktivitäten der deutschen Minderheit in Polen in diesem Jahr durchzuführen. Anlässe gab es reichlich: So wurde an den 100. Jahrestag der Volksabstimmung in Oberschlesien 1921 erinnert, an die Gründung des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG) vor 30 Jahren sowie an das 30. Jubiläum des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages.

Deutsch-Polnisches Verhältnis

Zu den Pilgern sprachen in diesem Jahr unter andern der VdG-Vorsitzende Bernard Gaida und der Deutsche Botschafter in Polen, Arndt Freytag von Loringhoven. Gaida betonte, die deutsche Minderheit gehöre zu denjenigen Menschen, welche die bilateralen Verträge mit Leben erfüllen. Andererseits hätten diese Verträge auch erst zur Anerkennung der Minderheit geführt. Botschafter von Loringhoven erklärte wiederum: „Die Menschen mit deutscher Nationalität in Polen spielen eine hervorgehobene und ganz besonders wichtige Rolle im deutsch-polnischen Verhältnis. Sie sind fester Bestandteil Polens und unverzichtbar als Brückenbauer, bilateral und europäisch.“

Auch der Bundesvorsitzende der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU (OMV) – Union der Vertriebenen und Flüchtlinge, Egon Primas, war der Einladung an den St. Annaberg gefolgt. Er hatte Grüße des CDU-Vorsitzenden und nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet mitgebracht. Dieser erinnerte daran, dass der Annaberg in seiner historischen Symbolik  die Bedeutung des Minderheitenschutzes vor Augen führe. Bis heute unterstreiche die „Wallfahrt dieses hohe Gut und leistet mit Begegnung vor Ort einen wichtigen Beitrag zu Verständigung und Dialog zwischen den Völkern“.

Im bewegenden Hochamt unter der Leitung des Oppelner Bischofs Andrzej Czaja stand jedoch die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg und die Teilung Oberschlesiens mit ihren Opfern im Zentrum. Bischof Czaja mahnte: „In Anbetracht der Versöhnung braucht man nicht nur ein Gebet für die Gefallenen auf beiden Seiten. Wir brauchen auch ein gemeinsames Gedenken der Ereignisse vor 100 Jahren und mehr noch eine große Sensibilität für das Wahrheitsempfinden bezüglich der vergangenen Ereignisse.“ Als Symbol dieser Versöhnung wurden nach der Messe gemeinsam Kränze auf dem nahegelegenen Friedhof niederlegt.

Im späteren Tagesverlauf präsentierte der VdG seinen Film „Deutsch im Herzen“, der anlässlich des 30. Jubiläums des Dachverbandes der deutschen Minderheit produziert worden war. Egon Primas gratulierte zu diesem „beeindruckenden Dokument der Vereins-, aber auch der Geschichte der Minderheit in Polen insgesamt“ und wies nochmals auf die besondere Bedeutung des Annaberges als Ort des Friedens und der Begegnung hin. Die Minderheit selbst habe maßgeblich dazu beigetragen, dass der Wallfahrtsort nach kriegerischen Auseinandersetzungen in und um Oberschlesien, nach der Zeit des Nationalsozialismus und dem Kommunismus heute wieder ein solcher Ort ist.

Minderheiten als Friedensgarant

Minderheiten seien Garanten des Friedens, die ein „Recht auf die Identität ihrer Gemeinschaft“ hätten, zitierte Primas den polnischen Papst Johannes Paul II. Und mit einem Zitat des deutschen Papstes Benedikt XVI. seien sie auch „kreative, wertorientierte, die Zukunft bestimmende Kräfte“.

Dafür, dass sich der Einsatz für die eigene Sprache und Kultur sowie für Verständigung auch bezahlt mache, sei jedoch Unterstützung auch aus Deutschland nötig, meinte Primas. Zu Partnern jenseits der Landesgrenzen gehöre „etwa der Bund der Vertriebenen mit seinen vielen Gliederungen und mit den Menschen, die hier einst auch ihre Heimat hatten – und die sich ebenfalls bis heute für Kulturerhalt, Begegnung und Verständigung einsetzen. Dazu gehört auch die Ost- und Mitteldeutsche Vereinigung der CDU/CSU, die diese Themen immer wieder in den Unionsparteien in Deutschland sichtbar macht, mit in die Wahl- und Regierungsprogramme einbringt und so politische Unterstützung ermöglicht.“ Und dazu gehörten auch die Unionsparteien insgesamt, wie es die Grußbotschaft von Armin Laschet deutlich werden lasse. 

Union der Vertriebenen und Flüchtlinge 


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