26.04.2024

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Folge 26-21 vom 02. Juli 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 26-21 vom 02. Juli 2021

Meldungen

Mangel an Personal 

Berlin – Wie Umfragen unter den Mitgliedern des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (DEHOGA) ergaben, sind mehr als 42 Prozent der einstmals im deutschen Hotel- und Gaststättengewerbe Beschäftigten im Laufe der Corona-Pandemie in andere Bereiche abgewandert. 48 Prozent der DEHOGA-Mitglieder sehen den Fachkräftemangel als ernste Gefahr für ihren Betrieb. Das sind drei Mal mehr als noch vor einem Jahr. Nach Ansicht des Vorsitzenden der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Guido Zeitler, liegt dieser Mitarbeiterschwund aber keineswegs nur an den verordneten Schließungen während der vergangenen Monate. Vielmehr handele es sich um ein hausgemachtes Problem: „Statt Fachkräfte mit attraktiver Bezahlung zu binden, wurde auf Tarifflucht, Minijobs und prekäre Beschäftigung gesetzt.“ W.K.





Deutsche horten Bargeld

Frankfurt – Obwohl die Corona-Pandemie den Trend zur bargeldlosen Bezahlung beschleunigt hat und der Transaktionsanteil des Bargeldes auf 60 Prozent zurückgegangen ist, waren Ende Mai 6,6 Prozent mehr Scheine und Münzen im Umlauf als ein Jahr zuvor. Eine derart hohe Wachstumsrate der Bargeldmenge wurde zuletzt 2014 registriert. Die Deutsche Bundesbank erklärt das Phänomen damit, „dass die Menschen in der Corona-Krise aus Verunsicherung und wegen fehlender Möglichkeiten, Geld auszugeben, Bargeld gehortet haben“. Den Anteil des gehorteten Bargeldes an der real vorhandenen Geldmenge schätzt die Bundesbank auf etwa 40 Prozent. Die Zentralbank Deutschlands ging in diesem Zusammenhang nicht auf die sich aufdrängende Frage ein, inwieweit dieses von ihr konstatierte Bargeldhorten darauf zurückzuführen ist, dass immer mehr Geldhäuser Negativzinsen auf Guthaben berechnen.W.K.





Kohle ersetzt Windkraft 

Berlin – Im ersten Quartal dieses Jahres wurden in Deutschland 138,2 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und ins Netz eingespeist. Das waren 2,6 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Damals stammte der Strom vorwiegend aus Erneuerbaren Energiequellen wie Wind, Biogas und Sonnenstrahlung. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes ist das Anfang dieses Jahres anders gewesen. Da dominierten Kohle, Gas und Kernkraft. Deren Anteil lag bei insgesamt 59,3 Prozent. Verantwortlich hierfür war ein windarmes Frühjahr. Die Windkraftanlagen stellten 32,4 Prozent weniger Strom zur Verfügung als im Durchschnitt seit 2018. Dies wurde vor allem durch den Energieträger Kohle kompensiert, der im ersten Quartal dieses Jahres die wichtigste Energiequelle darstellte. Aus Kohle wurde knapp ein Drittel der eingespeisten Strommenge erzeugt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum war dies eine Erhöhung um 26,8 Prozent.W.K.