Wie bereits berichtet war es dem Landesvorsitzenden der LO Landesgruppe Schleswig–Holstein (SH) Edmund Ferner ein besonderes Anliegen, die Vorsitzenden der Ortsgruppen (OG) und den Landesvorstand durch Überreichen einer Urkunde auf der Vorstandssitzung am 5. Juni mit dem Wortlaut: „Die Landsmannschaft Ostpreußen spricht -Frau/Herrn …-für Treue und Bekenntnis zur ostpreußischen Heimat Dank und Anerkennung aus“ und einer Medaille mit Ostpreußenadler für ihre Arbeit in den OG und ihren Einsatz für Ostpreußen zu würdigen.

Edmund Ferner brachte in seiner Laudatio für seinen Stellvertreter Peter Gerigk Folgendes zum Ausdruck:

Peter Gerigk ist seit dem 1. Januar 1976 Mitglied der LO der OG Schwarzenbek im Kreis Herzogtum Lauenburg, in der er 16 Jahre auch Schatzmeister war und 2012 zum Vorsitzenden gewählt wurde. Ein besonderes Anliegen für Gerigk ist die Bewahrung und Erhaltung der ostpreußischen Sitten, Gebräuche und Traditionen und die Erinnerung an die ostpreußische Kultur und Geschichte. Zu diesen Themen referiert er oftmals selbst.

Seine monatlichen Veranstaltungen sind stets gesellschaftliche Ereignisse, insbesondere zum traditionelle „Wurstessen“ kommen nicht nur Heimatvertriebene, sondern auch viele Einheimische.

Die Mitgliederzahl in seiner OG konnte Gerigk in seiner Zeit als Vorsitzender von 58 auf über einhundert erhöhen und ist damit der größte Ortsverband der 19 OG in SH geworden. Mit seinem unermüdlichen Einsatz organisiert Gerigk auch Reisen, sowohl im engeren Umkreis und auch nach Ostpreußen.

2008 wurde er in den Landesvorstand als Beisitzer und 2011 zum Schatzmeister und stellvertretenden Vorsitzenden gewählt und hat somit auch als zweiter Delegierter an den OLV teilgenommen.

Für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement ist er bereits 2001 mit der Silbernen Ehrennadel der Ostpreußen ausgezeichnet worden und erhielt 2014 auch die Goldene Ehrennadel des BdV.

Im Oktober/November 2019 hat Gerigk die Wanderausstellung: „In Lagern – Schicksale deutscher Zivilisten im östlichen Europa 1941 – 1945“ in die Kreisberufsschule geholt, in der 3700 Schüler unterrichtet werden. Eltern und weiteren Familienangehörigen der Schüler ist die Ausstellung somit zugängig gemacht worden. Er wollte seinen Anteil dazu beitragen, dass das an Millionen unschuldiger deutscher Landsleute, insbesondere Frauen, Kinder und alte Menschen, 

begangene Unrecht, das gegen alle Menschenrechtskonventionen verstieß, nicht in Vergessenheit gerät und den Nachfolgegenerationen näher gebracht wird.

Ganz besonders stolz ist Peter Gerigk, dass es ihm gelungen ist, in seiner OG in Schwarzenbek , beginnend mit der Erlebnisgeneration, einschließlich seiner Familie, mit Kindern und Enkelkindern eine Gruppe bestehend aus drei Generationen zu etablieren. Das bedeutet, dass dadurch auch ein „Bund Junger Ostpreußen“ entstanden ist und zwar in SH und Hamburg, dem derzeit 13 Mitglieder angehören, die kurzfristig auf einhundert Mitglieder anwachsen soll. Ziel ist es, den Bund Junger Ostpreußen auch in den anderen Bundesländern zu gründen.

Edmund Ferner dankt Peter Gerigk für diesen außergewöhnlichen Einsatz und sein Engagement als Vorreiter für neue Impulse für das Nichtvergessen an unsere alte Heimat Ostpreußen. Da Peter Gerigk nicht an der Vorstandssitzung aus gesundheitlichen Gründen teilnehmen konnte, wurde die Urkunde und Medaille seinem zugegen gewesenem Sohn mitgegeben.