Auch die von dem ostpreußischen Komponisten Siegfried Matthus 1990 ins Leben gerufene Kammeroper Schloss Rheinsberg hatte unter der Pandemie zu leiden. Das „Fest für Beethoven“ mit Wandelkonzerten und einer Tanzuraufführung im Lustgarten von Schloss Rheinsberg musste 2020 abgesagt werden. Stattdessen hat man es dieses Jahr auf den 10. Juli bis 21. August verschoben und damit drei Wochen später als ursprünglich geplant, da man die Entwicklung der Inzidenzzahlen im Blick haben musste.

Schwerpunkt des Freiluftfestivals sind sieben Aufführungen der Beethoven-Oper „Fidelio oder Die eheliche Liebe“ in ihrer Erstfassung von 1805 sowie drei Konzerte der Akademie für Alte Musik mit „Beethovens Sinfonien und ihre Vorbilder“. Die Akademie für Alte Musik Berlin (Akamus) führt am 23., 24. und 25. Juli Beethovens 3., 5. und 6. Sinfonie jeweils mit früheren sinfonischen Werken zusammen auf, die Anklänge an oder innere Bezüge zu Beethovens Komposition aufweisen. 

Den Auftakt der Festivalsaison bildet die Veranstaltung „Lieder verschiedener Völker“ am 10. Juli im Schlosshof. Das Abschlusskonzert der Dirigentenwerkstatt am 21. August beschließt das Festival.

Bei unsicherer Witterung müssen die „Fidelio“-Aufführungen und die Sinfoniekonzerte abgesagt werden, da die Siegfried-Matthus-Arena nicht zur Verfügung steht. Die Kosten werden erstattet. Außerdem ist vor allem wegen der Hygieneauflagen das Platzangebot geringer als sonst. Es wird empfohlen, sich möglichst zeitnah um den Kartenkauf zu kümmern. Eintrittskarten können unter www.kammeroper-schloss-rheinsberg.de/spielplan gebucht oder telefonisch bei der Musikkultur Rheinsberg, Telefon (033931) 72117, sowie bei der Tourist-Information Rheinsberg, Telefon (033931) 34940, bestellt werden.tws