28.03.2024

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Folge 28-21 vom 16. Juli 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 28-21 vom 16. Juli 2021

Meldungen

Staatsrechtler warnen

Frankfurt am Main – 29 deutsche Staatsrechtslehrer kritisieren in einem in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ veröffentlichten Artikel das Vertragsverletzungsverfahren, das die EU-Kommission wegen eines EZB-Urteils des Bundesverfassungsgerichts eingeleitet hat. Aus Sicht der Staatsrechtler legt das Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland „die Axt an die Grundlagen der europäischen Integration“. Die Juristen warnen in dem gemeinsamen Beitrag, dass in einer Zeit, „in der sich Europa gemeinsam bewähren müsse“, die „Fliehkräfte der europäischen Integration“ gestärkt würden, wenn die Kommission am Vertragsverletzungsverfahren festhält. Laut den Staatsrechtlern, werden die europäischen Werte und das Europarecht durch die Staaten gemeinsam gewahrt. Zudem achteten die EU-Organe die Identitäten der Mitgliedstaaten und die Grenzen der Integration. Nach Ansicht der Juristen gefährdet eine einseitige Auflösung dieses Verhältnisses die europäische Integration.N.H.





Corona bremst Wachstum

Leipzig – Nach Einschätzung des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung in Leipzig hat die Corona-Pandemie das Wachstum der 15 größten deutschen Städte abgebremst. Das ergab die Auswertung der Einwohnermeldedaten von Berlin, Hamburg, Frankfurt, Köln, München, Leipzig, Dresden, Hannover, Düsseldorf, Essen, Bremen, Stuttgart, Nürnberg, Dortmund und Duisburg durch eine Wissenschaftlergruppe um den Professor Dieter Rink. Zwischen 2010 und 2019 waren diese Städte durchschnittlich um 0,36 bis 0,55 Prozent gewachsen. 2020 kam es dann hingegen zu einem Minus von 0,18 Prozent, wobei Leipzig, Hamburg und München entgegen dem allgemeinen Trend noch ein kleines Plus verbuchen konnten. Als Ursache für den Schwund nennen die Forscher die geringere Zuwanderung aus dem Ausland und dem ländlichen Raum der Bundesrepublik. Darüber hinaus stand einem Geburtenrückgang von 2,5 Prozent ein Anstieg der Sterbefälle um knapp fünf Prozent gegenüber.N.H.





Schäden durch Hitze

Berlin – Sommerliche Hitzeperioden bedeuten ein Risiko für die Infrastruktur. Vor allem das Straßennetz erleidet Schäden durch sogenannte Blow-ups, das heißt Risse und Aufwerfungen an Beton- und Asphaltbelägen. Asphalt wird bei Hitze zudem weich und verformt sich, was zu Rinnen oder Wellen auf der Fahrbahn führt. Zehn Experten der Bundesanstalt für Straßenwesen haben die besondere Aufgabe, nach Lösungen zu suchen, die vor allem darin bestehen, die Zusammensetzung des Asphalts zu verändern. Eine mögliche Lösung sollen auch hellere Straßen sein, die durch eine höhere Reflexion der Sonneneinstrahlung die Temperatur um rund fünf Grad senken können. Beim Bau von Straßen könnte dafür eine dünne Schicht Split aus hellerem Gestein aufgetragen werden.MRK