27.04.2024

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Folge 29-21 vom 23. Juli 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 29-21 vom 23. Juli 2021

Meldungen

Chinas Militär expandiert

Peking – Momentan besitzt die chinesische Volksbefreiungsarmee Militärstützpunkte oder Anlagen zur elektronischen Aufklärung in Laos und Myanmar sowie auf Kuba und in Dschibuti am Roten Meer. Doch dabei soll es nicht bleiben. So richtet sich das Augenmerk Pekings nun auch auf Tansania, Kambodscha, die Vereinigten Arabischen Emirate und den pazifischen Inselstaat Kiribati. In der Ream Naval Base in Kambodscha scheinen bereits Bauarbeiten stattzufinden. Gleichzeitig wurden jetzt chinesische Militärflugzeuge in Abu Dhabi am Persischen Golf gesichtet. Der größte Coup im Ringen um die Inbesitznahme geostrategisch wichtiger Positionen wäre freilich die Errichtung eines Militärstützpunkts in Kiribati. Denn Teile der Republik im zentralen Pazifik liegen nur 2000 Kilometer südlich von Hawaii. Daher könnte die Stationierung chinesischer Kampfflugzeuge und -schiffe dort zu einer Bedrohung des US-Bundesstaates führen.W.K.




Dokumente „neu schreiben“  

Ottawa – Sir John Alexander Macdonald (1815–1891) war der erste Premierminister Kanadas und einer der Gründungsväter des Staatenbundes sowie auch die treibende Kraft bei der Vollendung der transkontinentalen Eisenbahnlinie durch die frühere Kolonie. Insofern erwarb er sich große Verdienste um Kanada. Das hinderte das Nationalarchiv in Ottawa nicht daran, die online gestellten Aufzeichnungen von Macdonald zu löschen und anzukündigen, dass diese „zeitgemäß neu verfasst werden“. Dieser archivarische Tabubruch, der auf eine lupenreine Geschichtsfälschung hinausläuft, resultierte aus wiederholten Beschwerden von Nutzern des Archivs, denen die Positionen des Premiers zu wenig „divers“ und „multikulturell“ erschienen. Denn Macdonald hatte auch Enteignungen der Indianerbevölkerung verfügt sowie strikte Einreisebeschränkungen zur Verhinderung der Zuwanderung von Chinesen erlassen und dies in seinen Schriften begründet.W.K.




Aufstand in Swasiland

Lobamba – Die Bevölkerung des südafrikanischen Zwergstaates Swasiland befindet sich im Aufruhr. König Mswati III. hatte sein Land 2018 in Eswatini umbenannt. Korruption, willkürliche Gewalt von Polizei und Militär gegen die eigene Bevölkerung sowie Wohlleben der Herrschenden sind in den meisten Ländern Afrikas an der Tagesordnung. Im Land ist von den „40/40“- Verhältnissen die Rede: 40 Prozent Arbeitslose, 40 Prozent HIV-Infizierte, nur einer von fünf Swasiländern erreicht das 40. Lebensjahr. Nachdem die Polizei mit der unzufriedenen Bevölkerung nicht fertig wurde, berief der Monarch das Militär ein. Banken und viele Geschäfte sind geschlossen, das Internet wird blockiert. Der kommissarische Premierminister Themba Masuku sagte, die Maßnahmen dienten dem Infektionsschutz. Die Regierung habe eine E-Mail-Adresse eingerichtet, an die Beschwerden geschickt werden könnten. F.B.




Risse im Landtag

Potsdam – Sieben Jahre nach der Eröffnung des Gebäudes, sind an der Sandsteinfassade des brandenburgischen Landtags Schäden festgestellt worden. Nach Angaben des Landtags sind „an mehreren Stellen der Ost-, West- und Südfassade sowie an einer Stelle im Innenhof Schäden am Sandstein des Gesimses“ aufgefallen. Der Landtag bleibt weiterhin zugänglich. Zum Schutz von Besuchern hat man an den Stellen jedoch Baugitter aufgestellt und Markierungsbänder angebracht. Noch bis Ende 2043 zahlt das Land Brandenburg für die Nutzung des Landtagsgebäudes eine Miete. Das deutsche Tochterunternehmen der niederländischen Royal BAM Group ist im Gegenzug bis dahin für die Instandhaltung des Gebäudes am Alten Markt verantwortlich.N.H.