18.04.2024

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Folge 30-21 vom 30. Juli 2021 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 30-21 vom 30. Juli 2021

MELDUNGEN

Hinweis auf Menschenwerk

Canberra – Um den tierischen Zwischenwirt zu finden, von dem das Virus SARS-CoV-2 auf den Menschen übergesprungen sein soll, untersuchten vier australische Wissenschaftler mithilfe von Hochleistungs-Computermodellen, mit welcher Wahrscheinlichkeit sich das Spike-Protein des Coronavirus an die Rezeptoren des Menschen sowie auch von zwölf Tierarten bindet. Wie das Team nun in einem Artikel im Fachblatt „Scientific Reports“ schreibt, gelangte es dabei zu dem Ergebnis, dass der Erreger am ehesten an menschliche Zellen andockt. Dieser Befund widerspricht der These vom Ursprung des Virus in der Tierwelt. Damit erhält der Verdacht, man habe es bei Corona mit einer Laborzüchtung beziehungsweise Biowaffe zu tun, neue Nahrung. Auf jeden Fall kann das Virus nicht von Fledermäusen stammen, denn an deren Organismus ist es auffallend schlecht angepasst.W.K.




Jamaika will Reparationen

Kingston – Die Karibikinsel Jamaika gehörte ab 1509 zum spanischen Weltreich und war zwischen 1655 und 1962 eine britische Kolonie. Bis zum Verbot des Sklavenhandels 1807 wurden rund 600.000 Schwarzafrikaner nach Jamaika verschleppt, wo sie auf den dortigen Zuckerrohr- und Bananenplantagen Schwerstarbeit leisten mussten. Nun hat der Parlamentsabgeordnete Mike Henry von der derzeit regierenden Jamaica Labour Party (JLP) eine Petition gestartet, die der britischen Königin Elizabeth II., die das formelle Staatsoberhaupt des Commonwealth-Mitglieds ist, vom Generalstaatsanwalt in Kingston zugestellt werden soll. Darin heißt es, die britische Regierung solle die Nachfahren der Sklaven von einst mit 7,6 Milliarden Pfund (8,9 Milliarden Euro) entschädigen. Denn genau diese Summe hätten umgerechnet auch die Sklavenhalter auf der Insel erhalten, als man sie zwang, ihre Sklaven freizulassen.W.K.




Routine bleibt auf der Strecke

New York/Genf – Weil die Impfungen gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 weltweit auf Hochtouren laufen, fehlen in vielen Ländern des Mittleren Ostens, Nordafrikas, Südostasiens und Lateinamerikas Geld und Personal für die bisher üblichen Routine-Impfungen. Laut dem UN-Kinderhilfswerk (UNICEF) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) führt das dazu, dass die Immunisierung von Kindern gegen Infektionskrankheiten wie Diphtherie, Wundstarrkrampf, Masern, Poliomyelitis und Keuchhusten genauso schleppend verläuft wie während der zurückliegenden Lockdowns. Die Zahl der komplett ungeimpften Kinder stieg infolge der Corona-Krise um 3,5 Millionen auf nunmehr 17 Millionen. Außerdem hätten auch viele Nachimpfungen nicht stattgefunden, weil die Gesundheitsbehörden den Maßnahmen gegen die Ausbreitung von Covid-19 Vorrang eingeräumt hätten. Nun warnt die WHO vor Epidemien, welche aus den versäumten Impfungen resultieren.W.K.