19.04.2024

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Folge 30-21 vom 30. Juli 2021 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 30-21 vom 30. Juli 2021

MELDUNGEN

Mehrheit gegen Gendersprech

Mainz – Mehr als zwei Drittel der wahlberechtigten Deutschen lehnen eine Gender-Sprache in den Medien ab. Das hat eine vom ZDF in Auftrag gegebene repräsentative Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen ergeben. Laut der Umfrage für das ZDF-Politikbarometer finden 71 Prozent der Menschen Gendersternchen und Sprechpausen, den sogenannten Glottisschlag, in den Medien nicht gut. Lediglich ein Viertel der Befragten äußerte seine Zustimmung. Als „sehr wichtig“ stuften sechs Prozent die sogenannte „geschlechtergerechte Sprache“ in den Medien ein, 20 Prozent finden sie „wichtig“. Als „überhaupt nicht wichtig“ bewerteten 48 Prozent eine „geschlechtergerechte Sprache“ in den Medien. Weitere 25 Prozent antworteten mit „nicht so wichtig“.N.H.




Beschäftigung von Asylsuchern

Berlin – Nach Angaben der Bundesregierung ist die Beschäftigungsquote von Asylsuchern der acht Herkunftsländer von Dezember 2015 bis Dezember 2020 insgesamt von 17,9 auf
37,8 Prozent gestiegen. Der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg in dem Zeitraum von
13,1 auf 32,3 Prozent. Diese Zahlen geben allerdings laut dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung keine Auskunft über die den tatsächlichen Integrationsverlauf. Befragungen von Asylanten hätten ergeben, dass die Dynamik der Integration mit der Aufenthaltsdauer in Deutschland zusammenhängt. Hierzu werden Zahlen aus dem Zeitraum 2013 bis 2016 angeführt. Laut den befragten Schutzsuchenden aus den Hauptasylherkunftsländern liegt die Beschäftigungsquote drei Jahre nach dem Zuzug in die Bundesrepublik bei durchschnittlich 32 Prozent, vier Jahre nach dem Zuzug bei 41 und fünf Jahre nach dem Zuzug bei 50 Prozent. Die Regierung geht davon aus, dass mit zunehmender Aufenthaltsdauer auch mit einem Anstieg der Beschäftigung zu rechnen sei. MRK




Graue Wölfe in Hessen

Wiesbaden – Der türkischen rechtsextremen Organisation „Graue Wölfe“ werden in Hessen rund 2500 Anhänger zugerechnet. Das geht aus einer Antwort des hessischen Innenministers Peter Beuth auf eine Kleine Anfrage der AfD-Landtagsfraktion hervor. Nach Angaben des Christdemokraten sei analog zu anderen extremistischen Gruppierungen davon auszugehen, dass die Grauen Wölfe vor allem Jugendliche für ihre verfassungsfeindlichen Ideen und Sichtweisen begeistern wollen. Dies könne mit einer gezielten Ansprache geschehen, oft aber auch durch auf den ersten Blick unverfängliche Sport- oder Musikveranstaltungen. Wie aus der Antwort der Landesregierung weiter hervorgeht, sind in Hessen in den Jahren 2014 bis 2020 vier konkrete Straftaten durch die Grauen Wölfe registriert worden. Laut Beuth wurden diese der politisch motivierten Kriminalität im Bereich ausländische Ideologie zugeordnet.N.H.