24.04.2024

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Folge 31-21 vom 06. August 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 31-21 vom 06. August 2021

Meldungen

Minenräumung in Syrien

New York – Der Minenaktionsdienst der Vereinten Nationen (UNMAS) plant für die zweite Jahreshälfte eine Koordinierung von humanitären Antiminenprogrammen in Syrien. In Ermangelung einer zivilen syrischen Minenräumbehörde sieht UNMAS sich für die Koordinierung der Aktion verantwortlich. An den Kosten für humanitäres Minen- und Kampfmittelräumen in dem Kriegsgebiet hat sich die Bundesregierung seit 2018 mit rund neun Millionen Euro beteiligt. Sie arbeite dabei mit Organisationen der Vereinten Nationen und mit internationalen Nichtregierungsorganisationen zusammen. Seit 2017 hat die Bundesregierung eigenen Angaben zufolge insgesamt 12,3 Millionen Euro für die Minen- und Kampfmittelräumung in vom Islamischen Staat befreiten Gebieten bereitgestellt. Die Empfänger seien den gemäß der Ottawa-Konvention erstellten Berichten zu entnehmen.MRK





Selenskij lässt Köpfe rollen

Kiew – Nachdem der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij vor Kurzem erst hohe Geheimdienstposten neu besetzt hat, wechselte er nun auch führende Militärs aus, darunter den Befehlshaber der Militäroperation in der Ostukraine, den Generalstabschef und den Chef der Luftlandetruppen. Beim Geheimdienst traf es den Chef der Auslandsaufklärung, bei der Staatsanwaltschaft trat ein Stellvertreter der Generalstaatsanwältin zurück. In den ukrainischen Meden wird über zunehmende autoritäre Tendenzen in der ukrainischen Politik spekuliert und dass Selenskij Führungsposten mit loyalen Gefolgsleuten besetzen wolle. Zu diesen Gerüchten trägt auch der überraschende Rücktritt des langjährigen Innenministers Arsen Awakow bei, der unter verschiedenen Präsidenten diente. Er wurde von Denis Monastyrskij, einem Vertreter der Präsidentenpartei Diener des Volkes, ersetzt.MRK





Wälder gegen „Klimakrise“

Laxenburg – Laut einer wissenschaftlichen Studie des International Institute for Applied Systems Analysis (ILASA) im niederösterreichischen Laxenburg kamen die Forscher Dmitrij Schepaschtschenko und Florian Kraxner zu dem Ergebnis, dass die russischen Wälder von 1988 bis 2014 um 47 Prozent mehr gewachsen sind als angenommen. Mit modernen computergestützten Methoden entwickelten sie „eine umfangreiche Menge an möglichen Modellen“, wie Studienleiter Schepaschtschenko erklärte, der Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften wie auch des ILASA ist. Für 2014 schätzen die Wissenschaftler, die mit Behörden zusammenarbeiten, den Waldbestand um 39 Prozent höher als ihn das staatliche Forstregister ausweist. Dieses Wachstum im größten Land der Erde mit dem größten Anteil an Land-Biomasse weltweit könne die Abholzung der tropischen Wälder ausgleichen. Allerdings seien gezielte Aufforstungen notwendig, um der „Klimakrise“ entgegenzuwirken.MRK