26.04.2024

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Folge 31-21 vom 06. August 2021 / Critical Race theory / Nun soll auch Wikipedia rassistisch sein / Weil von weißen Männern hervorgebracht – Kritik sogar an der Naturwissenschaft

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 31-21 vom 06. August 2021

Critical Race theory
Nun soll auch Wikipedia rassistisch sein
Weil von weißen Männern hervorgebracht – Kritik sogar an der Naturwissenschaft
Wolfgang Kaufmann

Es vergeht kaum noch ein Tag, an dem nicht irgendetwas als „rassistisch“, „sexistisch“ oder „diskriminierend“ hingestellt wird. Nun traf der Bannstrahl der linken Zensoren auch das Internet-Lexikon Wikipedia, obgleich dieses ebenfalls einen auffälligen Linksdrall aufweist, wie mittlerweile wissenschaftliche Studien bewiesen haben. Ausgangspunkt war eine Diskussionsrunde bei Deutschlandfunk Kultur unter dem Motto „Wie fair ist der Zugang zu Wissen im Netz?“ 

In deren Verlauf konfrontierte die dunkelhäutige französische Politologin Emilia Zenzile Roig den geschäftsführenden Vorstand des deutschen Wikipedia-Ablegers Christian Humborg unter dem Beifall der Moderatorin und Redaktionsleiterin Christine Watty mit dem Vorwurf: „Wenn weiße Männer Beiträge auf Wikipedia erstellen, dann ist das automatisch ein Herrschaftswissen, das Migranten, Menschen mit dunkler Hautfarbe und Frauen unterdrückt.“ 

Danach ging Roig noch einen Schritt weiter und erklärte, das angeblich „neutrale, objektive, rationale und universelle Wissen“ der westlichen Welt sei nichts als eine „Illusion“, da es schließlich auch von weißen Männern hervorgebracht sei.

Damit schwamm sie auf der Welle der obskuren Critical Race Theory, der zufolge alles, was von männlichen Weißen komme, einen rassistischen Hintergrund habe. In diesem Zusammenhang gerieten inzwischen sogar Naturwissenschaften wie die Mathematik und Astronomie in Verruf. Immerhin hatten es die Kosmologen gewagt, extrem massereiche Objekte im Weltraum als „Schwarze Löcher“ zu bezeichnen. Und im US-Bundesstaat Oregon kursiert neuerdings eine Handreichung der Bildungsinitiative „The Education Trust“ für Mathematik-Lehrer, in der es heißt, ständig darauf zu bestehen, dass Zwei plus Zwei gleich Vier ergebe, könne als Ausdruck „weißer Vorherrschaft“ interpretiert werden.  

Derartigen Unfug zu verbreiten, sei natürlich „selbst wiederum sexistisch und rassistisch“, kritisierte Roigs Fachkollegin Ulrike Ackermann vom John Stuart Mill Institut für Freiheitsforschung gegenüber „Bild“. Und der CDU-Politiker Christoph de Vries konstatierte: „Die Forderungen mancher Aktivisten sind inzwischen so irre, dass damit das wichtige Engagement gegen echten Rassismus diskreditiert wird.“

Trotzdem hatte der Wikipedia-Repräsentant Humborg nicht das Rückgrat, 

Roig und Watty in der Sendung zu widersprechen – möglicherweise aus Angst vor einer medialen Entrüstungswelle. Vielmehr versprach er kleinlaut, dafür zu sorgen, dass „das Angebot der Online-Enzyklopädie Wikipedia“ zukünftig keineswegs mehr nur „von bestimmten Gruppen produziert“ werde. Dabei ließ Humborg freilich offen, mit welchen Mitteln man bei Wikipedia nun mehr „Diversität“ garantieren will.