Vor wenigen Tagen hieß es, dass sich 23.000 Ärzte aus der Corona-„Impfkampagne“ zurückziehen wollen. Dafür mag es verschiedenen Gründe geben. Bereits seit Juli war auf der Internetpräsenz eines Hausarztes in Stuttgart-Möhringen zu lesen, warum er ausgestiegen ist. Bei alten oder schwer kranken Menschen sei der Nutzen der Impfung wahrscheinlich höher als das Risiko, so der Mediziner. Diese seien inzwischen auch geimpft. Bei anderen Personen sei „das Verhältnis von Nutzen zu Risiko anhand der aktuellen Daten nicht mehr so klar zu benennen“. Auch die Sicherheit der Impfstoffe sei nicht unbedingt gegeben, alle „haben nur eine bedingte Zulassung“. Die aktuelle „Impfkampagne“ sei „eine riesige Studie, an der alle Impfwilligen als Probanden teilnehmen“. Das „Nebenwirkungsprofil“ hätten Ärzte früher „nicht toleriert“. Der Stuttgarter Arzt könne es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren, weiter zu impfen. Am Montag dieser Woche war die Darlegung auf der Webseite der Praxis plötzlich nicht mehr abrufbar. E.L.