29.03.2024

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Folge 34-21 vom 27. August 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 34-21 vom 27. August 2021

Meldungen

Illegale fluten die Kanaren 

Kanarische Inseln – Im Jahre 2020 setzten 23.023 illegale Einwanderer auf insgesamt 745 verschiedenen Booten von Westafrika auf die zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln über, was dort zu erheblichen Problemen und Protesten der Insulaner führte. Dabei kamen die meisten Immigranten, nämlich über 20.000, in den Monaten September, Oktober und November. Insofern könnte der Wert von 2020 in diesem Jahr noch deutlich übertroffen werden. Und in der Tat registrierte man laut Auskunft des Innenministeriums in Madrid auf den Kanaren bis zum 15. Juli 2021 bereits 7263 weitere Asylforderer. Für den drastischen Anstieg um 140 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres sind unter anderem Nichtregierungsorganisationen verantwortlich, deren „Rettungsschiffe“ die illegalen Einwanderer nun bereits kurz vor der afrikanischen Küste aufsammeln und dann über hunderte Kilometer nach Gran Canaria, Teneriffa oder weitere Islas Canarias bringen.W..K.





Streit Polen-Israel eskaliert

Warschau – Im Streit um die Novellierung des polnischen Verwaltungsrechts verhärten sich zwischen Israel und Polen die Fronten. Nachdem bereits die israelische Regierung ihren Botschafter aus Warschau zurückbeordert hatte, zog auch Polen „bis auf Weiteres“ seinen Botschafter aus Israel zurück. Der polnische Sejm hat im August rückwirkend für 30 Jahre eine Regelung erlassen, die eine Rückgabe von Eigentum ausschließt, das im Zweiten Weltkrieg zunächst von den deutschen Besatzern beschlagnahmt und nach dem Krieg von den polnischen Kommunisten konfisziert wurde. Holocaust-Überlebende und ihre Erben machen geltend, dass insbesondere jüdische Opfer unmittelbar nach dem Krieg keine Gelegenheit gehabt hätten, ihre Ansprüche geltend zu machen. Israels Regierung und das US-Außenministerium haben vergeblich an Polens Staatspräsident Andrzej Duda appelliert, die Neuregelung mit einem Veto zu blockieren.N.H.





Saudis lieben die Ukraine

Riad/Kiew – Seit Juni dieses Jahres bietet die arabische Billigfluglinie „Flynas“ Flüge nach Kiew an. In Zeiten der Pandemie haben viele Saudis die Ukraine als Urlaubsland entdeckt. Der Grund ist, dass es keine Visumpflicht und nur wenige Corona-Einschränkungen gibt. Einreisende müssen einen negativen PCR- oder Schnelltest vorweisen, eine Quarantäne entfällt. Die ukrainischen Hotels haben sich auf den neuen Touristenboom eingestellt. Einige haben die Zimmer so ausgerichtet, dass die Gäste gen Mekka beten können, der Koran liegt in arabischer Sprache bereit und auf den Speisekarten der Restaurants gibt es eine Reihe neuer Gerichte, ebenfalls in arabischer Sprache angeboten. Das ukrainische Kultusministerium will die Beziehungen zu Saudi-Arabien ausbauen, da die Ukraine bislang umgerechnet etwa 34 Millionen Euro mehr durch die neuen Touristen einnehmen konnte.MRK