20.04.2024

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Folge 34-21 vom 27. August 2021 / Grüner Sexismus

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 34-21 vom 27. August 2021

Grüner Sexismus
Norman Hanert

Reichlich Phantasie bedarf es wohl, sich einen Integrationsminister vorzustellen, der pauschal die Integrationsfähigkeit von Frauen anzweifelt, und dies ohne Rücktritt vom Amt politisch überlebt. 

Berlins Sozialsenatorin Elke Breitenbach hat es im Fall einer Afghanin, die mutmaßlich von ihren Brüdern getötet wurde, abgelehnt, von einem „Ehrenmord“ zu sprechen. Es gehe nicht um die Herkunft und die Nationalität der Täter, es gehe um die Frage des Geschlechts. Obendrein erklärte die Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales: „Und ich habe leider keine Idee, wie man Männer besser integrieren kann.“ Offen blieb dabei, ob die Politikerin der Linkspartei lediglich auf männliche Asylbewerber abzielte, oder aber generell die Integrationsfähigkeit von Männern in die Gesellschaft anzweifelt. 

Auch den Grünen gelingt es immer noch, bei ihrer als „Gleichstellung“ getarnten, tatsächlich aber zutiefst sexistischen Politik eine Schippe draufzulegen. 

Offenbar als Seitenhieb auf die Union gedacht, haben Berliner Grüne ein Foto von Spitzenkandidatinnen veröffentlicht. Mit dabei ist die Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock. Versehen war das Foto mit der Bildunterschrift: „Während sich auf den Gruppenfotos der Union wieder alte Männer zusammendrängen“. 

Wie sich schnell herausstellte, waren für die Veröffentlichung alle Männer aus dem Foto herausgeschnitten worden. Dies fiel insofern leicht, als die männlichen Kandidaten bereits bei der Aufnahme des Gruppenfotos am Bildrand platziert worden waren. Auch Robert Habeck, Co-Chef der Grünen, hat inzwischen eingeräumt, dass die „Frauenkarte“ ein entscheidender Punkt dabei war, Annalena Baerbock als Kanzlerkandidatin der Grünen antreten zu lassen. 

Zumindest einem Teil der Parteianhängerschaft der Grünen dürfte inzwischen dämmern, dass diese Art von Frauenförderung vermutlich den Sieg bei der diesjährigen Bundestagswahl kosten wird.