20.04.2024

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Folge 37-21 vom 17. September 2021 / Druck ohne Recht

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 37-21 vom 17. September 2021

Druck ohne Recht
Hans Heckel

Der Druck auf Ungeimpfte wird von Tag zu Tag penetranter. Die Behauptung, die Impfung sei freiwillig, erscheint vor diesem Hintergrund mittlerweile zynisch. Denn Freiheit bedeutet, ohne Zwang oder künstlich erzeugte Nachteile frei entscheiden zu können, was man für richtig hält – und was nicht.

Die freie Selbstbestimmung über den eigenen Körper zählt zu den elementarsten Grundfreiheiten überhaupt. Wer hier die Säge ansetzt, muss einschneidende Argumente vorbringen können, denen kein einsichtiger Mensch widersprechen mag.
Der Impfdruck wird mit dem mahnenden Hinweis gerechtfertigt, niemand habe die Freiheit, Risiken zulasten anderer einzugehen. Das klingt zunächst plausibel: Die Rechte des einen enden, wo die Rechte des anderen beginnen. Dieses Argument geht im vorliegenden Fall jedoch ins Leere.

So ist es in einer modernen Gesellschaft gar nicht völlig vermeidbar, gewisse Risiken zulasten anderer einzugehen. Das enge Zusammenleben bringt es mit sich, dass sich unser Verhalten immer auch auf andere auswirkt, die wir nicht um ihr Einverständnis fragen. Diese Beeinträchtigung muss allerdings in einem vertretbaren Rahmen bleiben.
Doch in diesem Rahmen bleibt das Risiko, das ein Ungeimpfter für einen Geimpften bedeuten kann, allemal – so denn Hersteller und Befürworter der Impfstoffe recht haben. Laut ihnen sinkt das Krankheitsrisiko durch die Impfung nämlich auf ein Minimum. Wenn Ungeimpfte also irgendjemanden besonders gefährden sollten, dann sind dies (von kleinen, besonders vulnerablen Gruppen abgesehen, die für sich ohnehin besondere Schutzmaßnahmen ergreifen müssen und schon immer mussten) nur sie selbst und ihresgleichen. Damit aber fällt die Rechtfertigung für den massiven Impfdruck.