25.04.2024

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Folge 37-21 vom 17. September 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 37-21 vom 17. September 2021

Meldungen

Hospital-Portal wird erneuert

Königsberg – In Sackheim wurde mit der Instandsetzung des Portals des ehemaligen Löbenichter Hospitals aus dem Jahr 1771 in der Heidemannstraße begonnen. Darüber informierte der Leiter des Denkmalschutzdienstes, Jewgenij Maslow. Der Zustand des Bogens im Rokokostil sei deutlich schlechter, als es auf den ersten Blick erscheint. Die Wurzeln einer Birke waren in das Gemäuer eingedrungen und müssten zunächst entfernt werden, bevor mit der Restaurierung begonnen werden kann. Die Kosten würden von Alexej Snegur, dem Eigentümer des nebenstehenden Gebäudes, getragen, der zuvor zu einer Geldstrafe verurteilt worden war, weil er das als Büro umgebaute Haus ohne Genehmigung verändert hatte und den Denkmalschutzauflagen nicht Rechnung getragen hatte. Nach der originalgetreuen Fertigstellung des Bogens ist die Errichtung einer stilvollen architektonischen Beleuchtung geplant. Der Komplex des Löbenichter Krankenhauses steht auf der Liste der Kulturgüter von regionaler Bedeutung.MRK




BMW in Königsberg


Königsberg – Der BMW-Konzern plant, gemeinsam mit dem Autowerk Avtotor seine Produktion im Königsberger Gebiet zu erweitern. Dies sagte der Leiter der BMW Group in Russland, Stefan Teuchert, gegenüber „Gazeta.ru“. Der Standort sei für den deutschen Konzern wegen seiner Nähe zur Bundesrepublik von Vorteil, so Igor Morschretto von der Analyseagentur Avtostat. Hintergrund dürfte eher sein, dass BMW mit der russischen Regierung für einen Investitionsvertrag noch keine optimalen Bedingungen aushandeln konnte und sich deshalb auf seinen bewährten Partner im nördlichen Ostpreußen konzentriert, dessen Kapazität nicht ausgelastet ist, seit Hyundai und Kia das Volumen der Vertragsmontage in Königsberg reduziert haben. MRK




Fährschiffe im Bau

Pillau/Ust-Luga – Die russische Regierung hat für die Fertigstellung des Fährschiffes „General Tschernjachowskij“, das auf der Strecke Pillau nach Ust-Luga eingesetzt wird, umgerechnet rund 30 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die Fähre wird im Rahmen des föderalen Zielprogramms für die Entwicklung des Königsberger Gebiets zur Verbesserung der Verkehrsanbindung der Region gebaut. Sie ist für den Transport von 80 Eisenbahnwaggons, anderen Fahrzeugen und Autozügen ausgelegt. Sie soll künftig jährlich etwa zwei Millionen Tonnen Fracht befördern. Neben diesem Schiff wird auch die Fähre „Marschall Rokossowskij“ eingesetzt. Es ist geplant, zwei Arten von Kraftstoffen zu verwenden – schwefelarmen Diesel und verflüssigtes Erdgas. Dadurch können die Abgasemissionen in die Umwelt reduziert werden. MRK