27.04.2024

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Folge 38-21 vom 24. September 2021 / Aus den Landesgruppen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 38-21 vom 24. September 2021

Aus den Landesgruppen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

Bayern

Vorsitzender: Christoph Stabe, Ringstraße 51a, App. 315, 85540 Haar, Tel.: (089)23147021 stabe@low-bayern.de, www.low-bayern.de

Monatsversammlung

Nürnberg – Dienstag, 28. September, 15 Uhr, Haus der Heimat, Nbg.-Langwasser: Monatsversammlung. 


Bremen

Vorsitzender: Heinrich Lohmann, Geschäftsstelle: Parkstraße 4, 28209 Bremen, Telefon (0421) 3469718

Entenessen

Bremen – Mittwoch, 29. September, 12.30 Uhr, Hotel Robben Grollander Krug, Emslandstraße 30, Bremen-Grolland: Entenessen der Frauengruppe für 20,50 Euro pro Tellergericht mit verbindlicher Anmeldung bei Frau Richter, Telefon (0421) 405515. Teilnehmen kann jeder, der geimpft, genesen oder getestet ist (3G-Regel). 


Hessen

Vorsitzender: Ulrich Bonk Stellv. Vorsitzender: Gerhard Schröder, Engelmühlenweg 3, 64367 Mühltal, Tel. (06151)148788

Wolfskinder

Kassel – Donnerstag, 7. Oktober, 15 Uhr, Landhaus Meister, Fuldatalstraße 140: Geschichten von Wolfskindern, Vortragende sind Bernd Brandes und Manfred Schweinehagen.

Alle Treffen abgesagt

Wetzlar – Alle Treffen der Ortsgruppe Wetzlar für dieses Jahr müssen abgesagt werden. Fragen beantwortet der Vorsitzende Kuno Kutz, Telefon (06441) 770559, 

E-Mail: kuno.kutz@t-online.de

Erntedankfeier

Wiesbaden – Sonnabend, 25. September und 2. Oktober, je 15 Uhr, Haus der Heimat, Friedrichstraße 35: Erntedank (25. September), Treffen (2. Oktober).

Tag der Heimat

Wiesbaden – Die Feststunde zum „Tag der Heimat“ wurde wieder zusammen mit dem „Tag der Vertriebenen“ am Gedenkstein des Bundes der Vertriebenen (BdV) und Landsmannschaften im Stadtteil Kohlheck begangen, weil die übliche Feier im Haus der Heimat coronabedingt nicht stattfinden konnte. Beide Gedenktage, eingeleitet von einem jungen Trompetentrio, standen in diesem Jahr unter dem Leitwort „Vertreibung und Deportation ächten – Völkerverständigung fördern“. Flucht und Vertreibung in der Welt gingen immer weiter, sagte BdV-Kreisvorsitzender Manfred Laubmeyer bei seiner Begrüßung der Besucher – darunter Stadträtin Gaby Wolf (SPD) und Helga Skolik (CDU) – und unterstrich damit, wie aktuell das Leitwort zum Tag der Heimat sei. 

Das meinte auch Bundestagsabgeordneter Ingmar Jung in seiner Gedenkrede, bezugnehmend auf die schrecklichen Ereignisse mit dem „Scherbenhaufen“ in Afghanistan, wo Flucht und Vertreibung noch täglich anschaulich seien. Vordringlich sei nun, möglichst viele Menschen vor den befürchteten Maßnahmen der neuen Machthaber zu retten. Jung lobte die Leistung der Heimatvertriebenen nach dem Krieg und hob deren Versprechen in der „Charta der Heimatvertriebenen“ hervor, auf Rache und Vergeltung zu verzichten. „Ein Viertel der Bürger Hessens sind einst Vertriebene. Hessen wäre ohne sie nicht das, was es heute ist“, betonte der Abgeordnete unter dem Beifall der Besucher. 

Zuvor hatte die in Königsberg i.Pr. geborene Helga Kukwa im Namen der Landsmannschaften im BdV Wiesbaden der Kriegsopfer gedacht und aufgerufen, im Blick nach vorne den Weg der Hoffnung zu gehen. 

Im lyrischen Teil der Gedenkstunde, zu dem die Sprecherinnen der Landsmannschaften Schlesien, Pommern, Sudetenland und Ostpreußen beitrugen, las die Königsbergerin die Gedichte „Mutter Ostpreußen“ von Agnes Miegel und „Ännchen von Tharau“ von Simon Dach. Mit der gemeinsam gesungenen Nationalhymne unter Begleitung des Trompetentrios endete die Gedenkfeier. Dieter Schetat


Mecklenburg-Vorpommern

Vorsitzender: Manfred F. Schukat, Hirtenstraße 7 a, 17389 Anklam, Tel.: (03971) 245688

Landestreffen verschoben

Landesgruppe – Das 25. Landestreffen der Ostpreußen muss leider um ein weiteres Jahr auf den 24. September 2022 in Schwerin verschoben werden.


Niedersachsen

Vorsitzende: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Tel.: (04131)42684, Schriftführer und Schatzmeister: Hilde Pottschien, Volgerstraße 38, 21335 Lüneburg, Tel.: (04131)7684391. Bezirksgruppe Lüneburg: Heinz Kutzinski, Im Wiesengrund 15, 29574 Ebsdorf, Tel.: (05822)5465. Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig, Tel.: (0531) 2509377. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto v. Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Tel.: (05901) 2968

Treffen

Oldenburg – Mittwoch, 13. Oktober, 15 Uhr, Stadthotel, Hauptstraße 38, 26122 Oldenburg-Eversten: Erntedank-Nachmittag ohne den sonst üblichen Basar, dafür mit Lesung von Erhard Brüchert „Wind-Lopers – vier historische Erzählungen“. Brüchert ist Oberstudienrat, Autor vieler Hörspiele, Theaterstücke und Bücher, stammt aus Pommern. Anmeldung telefonisch unter (0441) 2047676 erforderlich. 

Gisela Borchers

Versammlungsbericht

Oldenburg – Die Landsmannschaft Ostpreußen und Westpreußen Oldenburg traut sich wieder! Unter Berücksichtigung aller Maßnahmen gegen eine Corona-Infektion trafen sich 30 Mitglieder und Interessierte nach Anmeldung zu einem ostpreußischen Nachmittag. Wir hatten ein Thema aus der Oldenburgischen Vertriebenengeschichte aufgegriffen: Ein Film wurde gezeigt über die hiesige Hindenburg-Kaserne, die von 1946 bis 1957 Wohnort und Lebensmittelpunkt vieler deutscher Vertriebener war. Diesem Thema widmete der Film der Oldenburg-Film GbR breiten Raum mit vielen Zeitzeugen-Interviews, worin sich auch einige Anwesende mit ihren Erinnerungen wiederfanden. Der Film thematisierte auch den Anfang und das Ende der Kasernenanlage, wo heute neben vielen Gewerbebetrieben auch ein neugebautes Gefängnis steht. Leider trauten wir uns noch nicht, zu singen. So wurde das Ostpreußen-Lied vorgetragen. Gisela Borchers


Sachsen

Vorsitzender: Alexander Schulz, Willy-Reinl-Straße 2, 09116 Chemnitz, E-Mail: alexander.schulz-agentur@gmx.de, Telefon (0371) 301616

Lehrerfortbildung

Chemnitz – Donnerstag, 7. Oktober, Kirchgemeinde St. Matthäus Kirche Altendorf: Lehrerfortbildung. Die Fortbildung soll den Lehrern für ihren Unterricht Handwerkszeug an die Hand geben zum Beispiel Erlebnisberichte in den Schulen und sechs Wanderausstellungen. Die Rollups sind schon jetzt im Internet unter Beauftragter der Vertriebene und Spätaussiedler in Sachsen Jens Baumann zu sehen. Auch die Klassenstudienfahrten zu unserer Begegnungsstätte nach Knappenrode werden thematisiert.

Erntedankfeiern

Limbach-Oberfrohna – 25. September, 14 Uhr, Esche-Museum, Sachsenstraße 3, 09212 Limbach-Oberfrohna: Erntedankfest. Die Landsleute und viele liebe Gäste sind dazu recht herzlich eingeladen. Die vorgeschriebenen Anordnungen und hygienischen Maßnahmen werden streng eingehalten. Mit Einschränkungen oder gar Absagen in der Coronazeit ist zu rechnen. 

Reichenbach – Sonntag, 3. Oktober, 11 Uhr: Erntedankfest mit Chöretreffen.


Schleswig-Holstein

Vorsitzender: Edmund Ferner, Julius-Wichmann-Weg 19, 23769 Burg auf Fehmarn, Tel.: (04371) 8888939, E-Mail: birgit@kreil.info

Vereinigte Landsmannschaften Flensburg e.V.

Abgesagt

Flensburg – Sonntag, 3. Oktober: kein gemeinsamer Gottesdienst. Daher werden unsere Mitglieder gebeten, den Gottesdienst ihrer Heimatgemeinde zu besuchen.

Wrukenessen

Flensburg – Mittwoch, 13. Oktober, 12 Uhr, Eckener Straße, TSB-Heim: Wrukenessen zum Tag der Heimat mit anschließendem Vortrag. Anmeldung bitte bis zum 5. Oktober wie gewohnt an Frau Kunde unter Telefon (0461) 91170 oder Herrn Legies unter Telefon (0461) 32006.

DRK-Suchdienst-Bericht

Felensburg – Am 8. September trafen sich über 30 Landsleute, um den Vortrag des Flensburger Stadtarchivars Schwensen zu hören, der über „75 Jahre DRK-Suchdienst“ vortrug.

Der Suchdienst war im Frühjahr 1945 durch zwei junge deutsche Offiziere in Flensburg gegründet worden und wuchs bald zu einer äußerst erfolgreichen Organisation an, der aus dem ganzen deutschen Reich Suchanfragen zugeschickt wurden.

Die Bearbeitung erfolgte in mühsamer Handarbeit durch ehrenamtliche Kräfte, die Daten sammelten und Heimkehrer wie Flüchtlinge und Vertriebene befragten. In kurzer Zeit wurden weit über eine Million Verschollene und Kriegsgefangene gemeldet, sodass die Arbeit kaum zu schaffen war. Die Einrichtung wurde als Suchstelle der Britischen Zone nach Hamburg verlegt, da Flensburg an der Peripherie Deutschlands zu ungünstig lag. Dort arbeiteten 500 Angestellte, in der zusätzlichen Niederlassung der US-amerikanischen Besatzungszone in München waren es 600, die auch die französische Zone abdeckten. Die Sowjets beteiligten sich mit Anfragen aus ihrer Besatzungszone leider nur unregelmäßig. 

Im Laufe der Jahre entstand eine zentrale Namenskartei, die 1950 als fast 40-bändiges Werk gedruckt und Ende der 50er Jahre durch eine Bildliste ergänzt wurde.

Bis heute arbeitet der Suchdienst weiter, da noch immer Anfragen von Hinterbliebenen oder deren Nachfahren kommen.

Schwensen zeigte auch zwei kurze Filme, einen über die Arbeit des Suchdienstes im Allgemeinen und einen anderen über die Suche verlorener Kinder nach ihren Eltern oder Angehörigen. Dieser letzte Film ging sehr ans Herz, und es grenzt an ein Wunder, dass von rund 300.000 verlorenen Kindern etwa 295.000 wieder mit ihrer Familie vereint werden konnten. Die Zahl von rund 5000 Kindern, die nicht zugeordnet werden konnten, bedrückt dennoch sehr.

Michael Weber