26.04.2024

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Folge 39-21 vom 01. Oktober 2021 / Hessen / Tätigkeitsperiode bis 2024 / Landesvertriebenenbeirat setzt seine Arbeit fort

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 39-21 vom 01. Oktober 2021

Hessen
Tätigkeitsperiode bis 2024
Landesvertriebenenbeirat setzt seine Arbeit fort

Der Hessische Landesbeirat für Vertriebenen-, Flüchtlings- und Spätaussiedlerfragen hat sich Mitte September für die 22. Tätigkeitsperiode neu konstituiert und unter der Leitung von Innenminister Peter Beuth seinen Vorsitzenden gewählt.

Seit dem Jahr 1953 gibt es in Hessen einen Landesvertriebenenbeirat. Damit ist Hessen das einzige Bundesland, in dem ununterbrochen ein solcher Beirat berufen wird, auch nach Wegfall der bundesgesetzlichen Kann-Bestimmung zur Berufung eines Landesbeirats nach § 22 Bundesvertriebenengesetz (BVFG) zum 1. Januar 2005. Grundlage ist seit 2005 der ausdrückliche Wille der Hessischen Landesregierung, von einem Beirat in Vertrieben-, Flüchtlings- und Spätaussiedlerfragen beraten zu werden. Innerhalb des Landesvertriebenenbeirates werden zwei Unterausschüsse gebildet: der Kulturausschuss und der Eingliederungsausschuss. Aufgabe des Beirates und seiner beiden Ausschüsse ist es, die Landesregierung in Fragen der Heimatvertriebenen und der Spätaussiedler sachkundig zu beraten.

Die Mitglieder des Landesbeirates wurden bereits im Frühjahr 2020 von Beuth für die 22. Tätigkeitsperiode vom 1. April 2020 bis zum 31. März 2024 berufen. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte im vergangenen Jahr die konstituierende Sitzung des Landesbeirates für Vertriebenen-, Flüchtlings- und Spätaussiedlerfragen nicht stattfinden. Nunmehr konnte sich der Landesbeirat konstituieren und tagte erstmals in seiner Geschichte in hybrider Form, dies bedeutet, dass ein Teil der Beiratsmitglieder vor Ort anwesend war und andere Beiratsmitglieder per Videokonferenz zugeschaltet wurden. 

Im Rahmen der Sitzung wählten die Mitglieder Siegbert Ortmann, Landesvorsitzender des Bundes der Vertriebenen, erneut zum Vorsitzenden des Landesbeirates. Zu seinem Stellvertreter wurde Johann Thießen, Bundes- und Landesvorsitzender der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, gewählt. Ebenfalls konstituierten sich die beiden Unterausschüsse, der Kulturausschuss und der Eingliederungsausschuss. Vorsitzender des Kulturausschusses wurde erneut Martin Sprungala, Bundessprecher der Landsmannschaft Weichsel-Warthe, sein Stellvertreter ist Manfred Hüber, stellvertretender Landesvorsitzender des Bundes der Vertriebenen. Thießen wurde zum Vorsitzenden des Eingliederungsausschusses gewählt, seine Stellvertreterin wurde Albina Nazarenus-Vetter, Geschäftsführerin der Deutschen Jugend aus Russland Landesverband Hessen e.V. Margarete Ziegler-Raschdorf, Hessens Landesbeauftragte für Heimatvertriebene und Spätaussiedler erläuterte in ihrem Bericht aktuelle Schwerpunkte im gemeinsamen Themenbereich, die auch Impulse für die anstehenden Beratungen des Beirates setzen könnten. 

Weitere Informationen zum Landesbeirat: https://innen.hessen.de/ueber-uns/beauftragte-fuer-heimatvertriebenespaetaussiedler/landesvertriebenenbeirat

HMdIS