23.04.2024

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Folge 39-21 vom 01. Oktober 2021 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 39-21 vom 01. Oktober 2021

Leserforum

Ein Virus-Lobbyist

Zu: Streit zur Laborthese (Nr. 35)

Als Reserveoffizier und langjähriger Teilnehmer an medizinischen Foren im Rahmen der NATO und auf Kongressen habe ich doch einige Koryphäen der Wissenschaft kennen- und schätzengelernt. Darunter einen Niederländer, seines Zeichens Biochemiker, der weltweit Forschungen betreibt, Inhaber vieler Patente und bestens vernetzt ist. Dieser Freund hat schon vor einigen Monaten klar definiert und auch publiziert, dass die Genfrequenzen des Covid-19-Erregers zu 99,8 Prozent nicht tierischem Ursprung, sondern klar aus einem Laborvirus entstammt seien.

In diesem Zusammenhang sollte man auch in die USA schauen. Dort ist Dr. Anthony Fauci ein sogenanntes Pendant zu unserem Dr. Christian Drosten, das heißt er ist der oberste Chefberater als Mikrobiologe der US-Regierung. Ihm wird momentan gewaltig vonseiten des Senats und Politikern des US-Repräsentantenhauses Druck gemacht, seitdem klar wurde, dass er mit Millionen amerikanischem Steuergeld massiv Forschungsvorhaben mit dem chinesischen Labor in Wuhan finanziert hat und genau solche Arten von Viren, die Pandemie-fähig sind, zur Produktionsreife gebracht hat. Das bringt ihm politisch im Senat den Vorwurf ein, er „habe mit amerikanischem Steuergeld die US-Bürger mit diesem tödlichen Erreger sterben lassen“. Auch sitzen internationale Pharmafirmen mit im Boot bei den Forschungsvorhaben in Wuhan.

Leider bekommt man diese Informationen aus den USA nicht in den deutschen Medien zu Gesicht, sondern muss sich in sozialen Medien oder in der PAZ informieren.

Dr. Volker Daum, Bayreuth






Scholl-Latours Weisheiten

Zu: Verschätzt (Nr. 34) 

Herr Maas und Frau Kramp-Karrenbauer leben in einer Scheinwelt – meilenweit der Realität entrückt. 

Die Folge: Massive Fehleinschätzung der Wirklichkeit, insbesondere der afghanischen politischen Situation. Herr Maas eignet sich als Leiter eines Heimatmuseums und Frau Karrenbauer als Kita-Mitarbeiterin, aber als Außenminister und Verteidigungsministerin sind beide sichtlich total überfordert; also versagen sie – zum großen Schaden Deutschlands. Vielen führenden Politikern fehlen Sachkompetenz, Realitätssinn, Weitblick und analytisches Denkvermögen. 

Politiker, die naiv glaubten, Afghanistan demokratisieren zu können, hätten von dem Publizisten Peter Scholl-Latour sehr viel lernen können. Er schrieb treffend: „Westliche Demokratie ist für orientalische Länder nicht tauglich.“ 

Uwe Spahr, Elmshorn






Respektierte Persönlichkeit

Zu: Manipulation und Aufklärung (Nr. 36) und: Der weiße Baron (Nr. 36)

Nachdem ich Sie einmal kritisiert habe wegen eines inhaltlichen Fehlers, hier nun einmal ein Lob: Auf Ihre Publikation kann und werde ich auch zukünftig nicht verzichten. Wenn überhaupt etwas hervorzuheben ist, dann die Buchbesprechung von Klaus Kunze „Die sanfte Gehirnwäsche“. Das, was dort beschrieben wird, erlebe ich täglich beim Umgang mit den Medien.

Besonders gefreut habe ich mich über den Artikel, der sich mit Roman von Ungern-Sternberg befasst hat, eine Nachkommin aus dieser Familie war die Chefin meiner Mutter beim Landesjugendamt in Bremen. Sie war eine bemerkenswerte Persönlichkeit, die von allen Mitarbeitern gleichsam respektiert wurde.

Michael Kümmel, Bremen






Schlesische Keramik

Zu: Tradition mit Moderne vereint (Nr. 35)

Ich bin erstaunt, dass als Bunzlauer Keramik nur die vermerkt ist, die nach 1945 geraubt worden ist, aber nicht die von Fredelsloh, deren Familien, die Bunzeltöpfe produzierten. 

Dr. Enno Eimers, Leer






Churchill und die Deutschen

Zu: „Therefore I say to you: Let Europe arise“ (Nr. 37)

Wäre Winston Churchill nicht einer der Gewinner des Zweiten Weltkriegs gewesen, würde die Beurteilung dieses Mannes sicherlich deutlich anders ausfallen, so aber kommt ihm der Vorteil zugute, dass der Sieger immer die Geschichte schreibt. Ein derart selbstsüchtiger Mann, von Hass durchdrungen, klingt auch in seiner Züricher Rede für Historiker nicht überzeugend. 

Auch seine Fulton-Rede, kurz zuvor gehalten, zeigt seinen wahren Charakter und die sich dahinter verborgenen Absichten und Gedanken, auf die sich Vertragspartner gerade nach einem derart gnadenlosen und rücksichtlos geführten Krieg nur schwerlich hätten einlassen können. 

Die Person Churchills war stets von einem unbändigen Deutschenhass durchzogen, was sich auch aus einer Vielzahl von Zitaten ableiten lässt. Damit relativieren sich viele seiner Aussagen, die mit einer objektiven Wahrheit ohnehin oftmals auf Kriegsfuß standen. Das deutsche Kaiserreich hatte sich durch die Schaffung einer fortschrittlichen Sozialpolitik und einheitlicher Rechtsnormen durch den jungen Kaiser in der Nach-Bismarck-Ära zu einem modernen Staatswesen entwickelt. Bis zur Jahrhundertwende des 20. Jahrhunderts war England noch Weltmarktführer, sah aber in der modernen wachsenden deutschen Konkurrenz eine wirtschaftliche Bedrohung. 

Eine bedrohliche Aggressivität ging indes nicht von der deutschen Politik aus. Kaiser Wilhelm II. wurde noch bei seinem 25. Thronjubiläum 1913 in der internationalen Presse als Friedenskaiser gewürdigt. Dennoch wurde Deutschland als Verbündeter Österreichs in den Ersten Weltkrieg hineingezogen. Obwohl inzwischen vonseiten der Historiker unbestritten ist, dass Deutschland als letztes Land mobil machte, wurde ihm die Anerkennung der Alleinschuld am Kriegsausbruch in den Verhandlungen von Versailles abgepresst. 

Wenn also Churchill in seiner Züricher Rede noch von der Alleinschuld Deutschlands spricht, zeigt sich nur, wie verlogen und unehrlich dieser Politiker war. An dieser Stelle muss daran erinnert werden, dass im Jahre 1916 die erste Friedensinitiative wiederum von der deutschen Seite ausging, die nicht von alliierter Seite aufgegriffen wurde. 

Hier sahen bereits die amerikanischen Banker die Rückzahlung ihrer an England und Frankreich gegebenen Kriegskredite in Gefahr, was letztlich auch die Mitwirkung Amerikas am Ersten Weltkrieg erforderlich machte. Das von deutscher Seite in den 14-Punkte-Plan Wilsons gesetzte Vertrauen in einen ebenbürtigen Waffenstillstand der kriegführenden Parteien wurde mithin schon beim Abschluss der Versailler Vereinbarungen herbe enttäuscht. 

Neben Gebietsabtretungen und Vertreibungen galten ganz offenbar Grundsätze des Völkerrechts wie die Selbstbestimmung für Deutsche nicht. Ebenso wurden vertraglich festgelegte Abrüstungen in den Folgejahren durch die Alliierten nicht eingehalten. Die Ausplünderung Deutschlands trat ganz offensichtlich zutage. Die Folgen dieser Politik sind bekannt und im Wesentlichen durch angloamerikanische Interessen herbeigeführt worden.

Bei Kriegsausbruch 1939 ist Churchill mit Sicherheit bekannt gewesen, welches Schreckensregiment ein Josef Stalin zu diesem Zeitpunkt bereits über sein eigenes Volk durch die sogenannte Säuberung hergestellt hatte. Das allein hätte ausreichend sein müssen, mit diesem menschlichen Ungeheuer keine Bündnisse einzugehen. Vielleicht entstammt daher seine spätere Erkenntnis (in der Fulton-Rede vom 5. März 1946 angedeutet) im Hinblick auf Josef Stalin „… wir haben vielleicht das falsche Schwein geschlachtet.“ 

Rudolf Neumann, Ahrensburg