25.04.2024

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Folge 40-21 vom 08. Oktober 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 40-21 vom 08. Oktober 2021

Meldungen

„Pilzmafia“ ärgert die Polen 

Warschau – In drittem Jahr in Folge ziehen zum Unmut polnischer Pilzsammler Gruppen von Rumänen auch durch ostpreußische und schlesische Wälder, um systematisch Pilze für den Verkauf einzusammeln. Laut Recherchen der „Gazeta Wyborcza“ werden die eingesammelten Pilze verpackt und mit Kühltransportern nach Deutschland und Frankreich gebracht. Da Steinpilze bislang nicht durch Anbau produziert werden können, werden im Handel Kilopreise zwischen 40 und 45 Euro verlangt. Im Kampf gegen die gewerbsmäßige Pilzernte sollen polnische Forstbeamte Unterstützung durch die Polizei erhalten. Berichte über bandenmäßig organisiertes Sammeln von Steinpilzen wurden in den vergangenen Jahren bereits aus Thüringen und der Eifel gemeldet. Dabei standen neben Osteuropäern auch Polen im Verdacht, gewerbsmäßig die Wälder nach Pilzen abzusuchen. In der Bundesrepublik ist die Suche nach Steinpilzen nur für den Eigenbedarf gestattet.N.H.





Warschau grenzt sich ab

Warschau/Brüssel – Trotz wachsender Kritik der EU-Kommission am Umgang mit Asylbewerbern hat das polnische Parlament den Ausnahmezustand an der EU-Außengrenze zu Weißrussland um 60 Tage verlängert. Nach Angaben des polnischen Grenzschutzes wurden seit Anfang August mehr als 8200 Personen am illegalen Grenzübertritt gehindert. Weitere 1200 illegal Eingereiste nahm der Grenzschutz fest. Die Organisation Amnesty International behauptet zudem, polnische Behörden hätten Afghanen ohne Prüfung eines Asylgrundes rechtswidrig nach Weißrussland zurückgeführt. EU-Innenkommissarin Ylva Johansson kündigte inzwischen an, eine Gruppe von Immigrations- und Asylexperten zu entsenden, die vor Ort klären sollen, ob sich Polen bei seinen Asylregeln an Vorgaben der EU hält.N.H.





Gasdeal empört Kiew

Budapest – Ungarn hat mit dem russischen Konzern Gazprom einen Vertrag über die Lieferung von jährlich viereinhalb Milliarden Kubikmeter Erdgas in den kommenden zehn Jahren abgeschlossen, das unter Umgehung der Ukraine über die neue Südleitung durch die Türkei und den Balkan geliefert werden soll. Eine halbe Milliarde Kubikmeter soll auch über Österreich bezogen werden, also über die Nord-Stream-Leitungen. Damit wird die Ukraine für Ungarn als Transitland keine Rolle mehr spielen und einen Teil der für das Land wichtigen Einnahmen verlieren. In Kiew zeigte man sich empört über diesen Gasdeal, der ein „schwerer Schlag für die ukrainisch-ungarischen Beziehungen“ sei. Für Spannungen zwischen beiden Ländern hatte zuvor schon das 2017 von Kiew verabschiedete Bildungsgesetz gesorgt, das Minderheitensprachen in Schulen stark einschränkt. In Transkarpatien in der Westukraine leben 150.000 Angehörige der ungarischen Minderheit. MRK


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