19.04.2024

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Folge 40-21 vom 08. Oktober 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 40-21 vom 08. Oktober 2021

Meldungen

Lade-Stopp für E-Autos

London – Laut einem Bericht der britischen Tageszeitung „The Times“ plant die Regierung des Vereinigten Königreichs zur Sicherung der Stromversorgung, dass ab Mai 2022 private Ladesäulen für E-Autos zwischen 8 und 11 Uhr sowie von 16 bis 22 Uhr vom Stromnetz genommen werden. Für die Nutzer der Fahrzeuge wäre in dieser Zeit dann nur noch ein Aufladen der Batterien an öffentlichen Ladesäulen möglich. Darüber hinaus will die Regierung zur Sicherung der Stromversorgung in überlasteten Gebieten an zufällig ausgewählten Ladestationen die Stromzufuhr für eine halbe Stunde unterbrechen können. Nach Angaben der „Times“ ist eine entsprechende gesetzliche Grundlage, die ab Mai in Kraft treten soll, bereits geschaffen. Großbritannien will ab 2030 den Verkauf von Neuwagen mit Verbrennungsmotoren verbieten.N.H.





Schwarzer Peter gesucht

Brüssel/Straßburg – Vor dem Hintergrund hoher Energiepreise haben mehrere Dutzend EU-Abgeordnete in einem Schreiben den Verdacht vorgebracht, „dass der Rekordanstieg der Erdgaspreise in Europa in den letzten Wochen ein direktes Ergebnis der bewussten Marktmanipulation und der Maßnahmen von Gazprom sein könnte“. Die EU-Parlamentarier, darunter auch der Grüne Reinhard Bütikofer, werfen Gazprom vor, sich geweigert zu haben, Gaslieferungen durch bereits existierende Pipelines zu buchen. Zudem soll das Unternehmen seine Produktion gedrosselt haben. Die Abgeordneten stellen dabei auch einen Zusammenhang her zu der kürzlich fertiggestellten Gasleitung Nord Stream 2. Nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden und stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden von Gazprom, Alexej Miller, sind die europäischen Gasspeicher wegen des kalten Winters und Frühlings weniger gefüllt als sonst. Gazprom versicherte, die EU erhalte alles, was laut Verträgen vereinbart sei.N.H.





Mehr Geld in Steueroasen

Berlin – Wie das Bundesfinanzministerium in Beantwortung einer Kleinen Anfrage der Linksfraktion im Deutschen Bundestag mitteilte, lagen im Jahre 2019 mindestens 222 Milliarden Euro aus dem Besitz deutscher Steuerzahler auf Bankkonten außerhalb der Europäischen Union. Dabei ist diese Zahl noch reichlich unvollständig, weil Staaten wie die Schweiz, Bermuda und die Republik San Marino nicht mit in der Aufstellung vertreten sind, da sie einer statistischen Verwertung der von ihnen gemeldeten Datensätze widersprochen haben. Somit konnten letztlich nur die Angaben aus etwa 30 Staaten berücksichtigt werden. Dennoch ist klar, dass ein signifikanter Teil des Geldes in Steueroasen floss: jeweils zwölf Milliarden Euro auf die Kanalinsel Guernsey sowie in das Fürstentum Liechtenstein und 8,5 Milliarden auf die karibischen Cayman Islands. Dorthin wurden vor allem Beträge im einstelligen Millionenbereich transferiert.W.K.