20.04.2024

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Folge 41-21 vom 15. Oktober 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 41-21 vom 15. Oktober 2021

Meldungen

Wolfsangriffe in Wohnhausnähe 

Potsdam – Im Landkreis Spree-Neiße ist es Anfang dieses Monats zu zwei Wolfsangriffen in unmittelbarer Nähe von Wohnhäusern gekommen. Dabei wurde am Ortsrand des Dorfes Bärenklau unter anderem eine Schafherde angegriffen. Bereits im vergangenen Herbst hatten Wölfe in dem Dorf ein Gehege von Hobbyschafzüchtern angegriffen. Die Hälfte der Schafsherde hatte die Wolfsattacke nicht überlebt. Auch im Landkreis Potsdam-Mittelmark ist es im September im Nahbereich eines Wohnhauses im Ort Stücken zu einem Wolfsangriff gekommen, Dabei wurde ein zehn Monate altes Jungvieh so schwer verletzt, dass es notgetötet werden musste. Brandenburgs Rissstatistik erfasst im ersten Halbjahr 2021 insgesamt 219 Rissvorfälle, bei denen als Verursacher ein Wolf nachgewiesen oder zumindest nicht ausgeschlossen werden konnte. Dabei wurden 627 Nutztiere, darunter 130 Rinder, ein Pferd und ein Hund durch Wölfe getötet oder verletzt.N.H.





Linke Gewalt verdoppelt

Dresden – Wie der neueste sächsische Verfassungsschutzbericht zeigt, haben sich die linksextremen Gewalttaten in dem Freistaat von 2019 auf 2020 fast verdoppelt. Registrierten die Behörden 2019 noch 117 derartige Delikte, so waren es 2020 bereits 230. Dabei wuchs ihr Anteil an allen linksextremen Straftaten von neun auf 21 Prozent. Währenddessen stieg die Zahl der dem Verfassungsschutz bekannten gewalttätigen Linksextremisten von 415 auf 465. Und die nehmen neuerdings offensichtlich verstärkt schwerste Personenschäden in Kauf. Des Weiteren verzeichneten die sächsischen Sicherheitsbehörden eine Zunahme von potentiell terrorverdächtigen radikalen Muslimen um fünf Prozent auf derzeit 525, von denen die Salafisten etwa die Hälfte ausmachen. Nach wie vor vertritt Sachsens Landesinnenminister Roland Wöller (CDU) die Ansicht, dass von der rechtsextremen Szene im Freistaat die größte Gefahr für die innere Sicherheit ausgehe.W.K.





Berlin beißt bei ASP auf Granit

Brüssel – Staatssekretärin Beate Kasch vom Bundeslandwirtschaftsministerium hat bei einem Treffen mit ihren polnischen und tschechischen Amtskollegen den Wunsch nach mehr Engagement Polens bei der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) deutlich gemacht. Zur Begründung verwies sie darauf, dass der Infektionsdruck von polnischer Seite nach wie vor sehr hoch sei und das deutsche Schutzkorridorkonzept auf die Unterbrechung der Infektionsausbreitung nach Westen abziele. Nach Kaschs Ansicht würde eine Erweiterung dieses Schutzkorridorkonzeptes auf polnischer Seite ein effektives Mittel darstellen, die Ausbreitung der ASP aufzuhalten. Nach dem Treffen in Brüssel konstatierte Kasch: „Leider ist Polen auch weiterhin nicht bereit, sich hier zu bewegen. Und das, obwohl Deutschland personelle, organisatorische und finanzielle Unterstützung zugesagt hatte.“ N.H.