29.03.2024

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Folge 41-21 vom 15. Oktober 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 41-21 vom 15. Oktober 2021

Meldungen

Luftfahrt vor Corona-Loch 

Boston – Aufgrund des drastischen Einbruchs des Flugverkehrs infolge der Corona-Pandemie verbuchte die internationale Luftfahrtbranche vergangenes Jahr Verluste in Höhe von rund 138 Milliarden US-Dollar. Das hat der Geschäftsführer der International Air Transport Association (IATA), Willie Walsh, auf der Jahrestagung der Vereinigung in Boston mitgeteilt. Für dieses Jahr werden Einbußen von 52 Milliarden erwartet und für das nächste immerhin noch von zwölf Milliarden. Erst für 2023 wird wieder mit schwarzen Zahlen gerechnet. Insgesamt dürfte die Corona-Krise die Fluggesellschaften um die 200 Milliarden Dollar kosten, sofern denn, so Walsh, die Corona-Maßnahmen nur so lange in Kraft bleiben wie nötig.W.K.





Inflation soll Schulden tilgen

Washington – Carmen Reinhart, die Vizepräsidentin und Chefökonomin der Weltbank, geht davon aus, dass das Abtragen der von den Industriestaaten im Zuge der Corona-Pandemie angehäuften Schulden für die Bürger ein schmerzhafter Prozess wird. Die in Kuba geborene US-Amerikanerin sagte der „Neuen Zürcher Zeitung“, sie rechne mit Steuererhöhungen und ausgedünnten Sozialleistungen. Weiter prognostizierte die Weltbankökonomin, dass der Schuldenabbau in den Industriestaaten von anhaltend hoher Inflation begleitet werde: „Keine Regierung sagt: Unsere Strategie besteht darin, die Schulden wegzuinflationieren. Aber irgendwie passiert es genau so“, so Reinhart. Laut der Ökonomin werden dabei die Vermögen von Sparern einer schleichenden Erosion durch Inflation ausgesetzt, bei der die Zinsen unter der Teuerungsrate liegen. Reinhart bezeichnete dies als eine „sehr undurchsichtige Form der Besteuerung von Sparern“.N.H.





Siemens baut Loks für Polen

München – Der Schienenfahrzeugvermieter Cargounit hat bei Siemens Mobility bis zu 30 Lokomotiven des Typs Vectron MS bestellt. Dabei handelt es sich um Loks, die für unterschiedliche Eisenbahnnetze ausgestattet sind und im grenzüberschreitenden Verkehr eingesetzt werden können. Die bis zu 200 Kilometer in der Stunde schnellen Mehrsystemlokomotiven sind für den Einsatz in Polen, der Bundesrepublik, Österreich, der Tschechischen Republik, der Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Serbien, den Niederlanden sowie optional in Rumänien und Bulgarien vorgesehen. Der Rahmenvertrag zwischen dem polnische Vermieter Cargounit und Siemens Mobility umfasst die Lieferung von zehn Lokomotiven bis zum Ende des Jahres 2023 sowie eine Option auf bis zu 20 weitere Fahrzeuge bis 2024. Der Vertrag beinhaltet die Instandhaltung der Lokomotiven. Siemens Mobility hat inzwischen an 56 Kunden in 16 Ländern mehr als 1114 Vectron-Lokomotiven verkauft, davon 736 des Typs Vectron MS.N.H.