23.04.2024

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Folge 41-21 vom 15. Oktober 2021 / Aus den Landesgruppen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 41-21 vom 15. Oktober 2021

Aus den Landesgruppen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

Baden-Württemberg

Vorsitzende: Uta Lüttich, Feuerbacher Weg 108, 70192 Stuttgart, Tel.:  0711 - 85 40 93, uta.luettich@web.de Geschäftsstelle: Haus der Heimat, Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart, 2. Stock, Zimmer 219 (Sprech-stunden nach Vereinbarung)

Preußische Tafelrunde

Pforzheim – Mittwoch, 27. Oktober, 18 Uhr, Deimlingstraße 36, Parkhotel: 147. Preußische Tafelrunde der Landesgruppe Baden-Württemberg e.V. und der Landsmannschaft Ost- und Westpreußen, Kreisgruppe Pforzheim/Enzkreis im BdV.

Nach einem gemeinsamen ostpreußischen Abendessen referieren Wolfgang Freyberg, geboren 1956 in Göttingen. Er studierte dort Geschichte, Slawistik, Pädagogik und Politikwissenschaften und ist seit Februar 1985 Leiter und später Direktor des Kulturzentrums Ostpreußen im Deutschordensschloss Ellingen/Bayern. Seit der politischen Wende in Ostmittel- und Osteuropa widmet er sich verstärkt der grenzüberschreitenden Arbeit mit polnischen, russischen und litauischen Einrichtungen. Zusammen mit Gabriela Blank geboren in Allenstein, Studium der Germanistik und Geschichte an den Universitäten in Allenstein und in Mainz, hat er ein Zeitzeugenprojekt „Unbeschwerte Zeit? – Jugendjahre auf ostpreußischen Gütern und Landschlössern“ erarbeitet. 

Gegenwärtig besteht die letzte Gelegenheit durch persönliche Befragungen die besondere Lebenswelt auf den ostpreußischen Gütern und Landschlössern zu dokumentieren, die 1945 ein jähes, folgenschweres Ende fand. Vertreter von Adelsfamilien aus allen Teilen Ostpreußens sind durch die Referenten zu ihren Wohnsitzen, Kindheitserlebnissen, dem Alltagsleben befragt worden. Aber auch Themen wie Stellung der Familie zur damaligen Politik, Flucht aus Ostpreußen wurden behandelt. Insgesamt sind 16 Personen adliger Abstammung befragt worden nach einem einheitlichen Fragebogen.

Für das Abendessen sind 24 Euro zu überweisen an: LM Ostpreußen, Landesgruppe, IBAN: DE39 6425 1060 0000 1332 21, BIC: SOLADES1FDS

Anmeldungen an Uta Lüttich, Feuerbacher Weg 108, 70192 Stuttgart, Telefon (0711) 854093 oder E-mail: uta.luettich@web.de 


Hessen

Vorsitzender: Ulrich Bonk Stellv. Vorsitzender:: Gerhard Schröder, Engelmühlenweg 3, 64367 Mühltal, Tel. (06151)148788

Tag der Heimat

Wetzlar – Eine unter Corona-Bedingungen sehr gut gefüllte Stadthalle Wetzlar erlebte am 26. September einen wie immer vom Ortsverband und vom Kreisverband Wetzlar des Bundes der Vertriebenen (BdV) gemeinsam veranstalteten und von der Kapelle „Egerländer Maderln“ musikalisch nicht nur umrahmten, sondern aktiv mitgestalteten „Tag der Heimat 2021“ unter dem programmatischen Motto „Vertreibungen und Deportation ächten – Völkerverständigung fördern“. Manfred Hüber (Leun), stellvertretender BdV-Landesvorsitzender Hessen, BdV-Kreisverbandsvorsitzender und Kreisobmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft (SL) Wetzlar, begrüßte neben Mitgliedern der Landsmannschaften und dem Festredner Andreas Hofmeister, MdL auch zahlreiche Vertreter der lokalen und regionalen Politik aus den Reihen von SPD und CDU bis hin zum langjährigen Landes- und Bundesparlamentarier und Vorsitzenden des CDU-Kreisverbandes Lahn-Dill, Hans-Jürgen Irmer.

Hüber wies im Blick auf das Veranstaltungsmotto darauf hin, dass vor 80 Jahren die Russlanddeutschen innerhalb der Sowjetunion deportiert und vor 75 Jahren die Deutschen aus den Ostgebieten, darunter, wie er selbst, die meisten Sudetendeutschen, aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Bis heute ist laut Hüber die Arbeit des BdV und der verschiedenen Landsmannschaften deshalb sowohl für die Betroffenen und ihre Nachkommen wie auch „für das historische Gedächtnis unseres Landes“ wichtig. Dazu gehöre auch der Einsatz für die heutigen deutschen Minderheiten in den Vertreibungsgebieten und die Suche nach einem Ausgleich zwischen den deutschen Vertriebenen und den Völkern Mittel- und Osteuropas. „Ziel muss es sein, zur Versöhnung zu kommen“, so Hüber, der es als sehr erfreulich bezeichnete, dass sich viele junge Menschen dieser Völker, bis hin zu Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an tschechischen Universitäten einschließlich der dortigen Akademie der Wissenschaft, mit dem Problem der Vertreibung befassen. Leider sei das hierzulande in dieser Weise und Intensität nicht der Fall.

„Die Geschichte von Flucht und Vertreibung ist keine Geschichte der Vergangenheit, sie ist aktueller denn je. Und die Charta der Heimatvertriebenen ist auch mehr als sieben Jahrzehnte nach ihrer Proklamation visionär“, machte der CDU-Landtagsabgeordnete Andreas Hofmeister (Limburg), Vorsitzender des Unterausschusses des Hessischen Landtags für Heimatvertriebene, Aussiedler, Flüchtlinge und Wiedergutmachung, zu Beginn seines Referates deutlich. Der Verlust der Heimat, die Vertreibung und Entrechtung gehört auch zur Geschichte seiner Familie, in der das Erlebte bis heute im Bewusstsein gehalten wird. „Ich selbst bekenne mich dazu“, so Hofmeister, dessen Mutter Ende April 1945 im Alter von nur vier Tagen gemeinsam mit deren Mutter und vier weiteren Geschwistern innerhalb einer halben Stunde Haus und Hof in einem kleinen Ort im Böhmerwald gen Westen verlassen mussten.

Aus der Überzeugung heraus, dass es auch heute noch von großer Wichtigkeit ist, für die Anliegen der Heimatvertriebenen einzutreten, engagiert sich Hofmeister. „Ich zähle mich selbst zur Bekenntnisgeneration“ – auf diesem Themenfeld. Das „Im-Bewusstsein-Halten“ geschehe aus tiefer Überzeugung und habe den Sinn und den Zweck, dafür einzustehen, „dass sich solche schrecklichen Untaten wie Terror, Krieg und Vertreibung sowie ethnische Säuberungen in Deutschland, Europa und darüber hinaus nie mehr wiederholen dürfen“.

In der hessischen Politik haben die Heimatvertriebenen und Aussiedler ihren festen Platz.

Geradezu visionär wurde vor 71 Jahren in der Charta der Heimatvertriebenen formuliert: „Wir werden jedes Beginnen mit allen Kräften unterstützen, das auf die Schaffung eines geeinten Europas gerichtet ist, in dem Völker ohne Furcht und Zwang leben können.“ Und diesem europäischen Gedanken fühlen sich die Heimatvertriebenen und ihre Nachkommen bis heute verpflichtet. Die Zeit bringe es mit sich, dass die Erlebnisgeneration schwindet. Zudem gebe es Kräfte in der Gesellschaft, die die Arbeit des BdV und der Landsmannschaften als überholt ansehen. Dem widerspricht Hofmeister in aller Deutlichkeit: „Die Arbeit des BdVs ist gerade auch in der heutigen, weltweit immer unruhiger werdenden Zeit von besonderer Bedeutung – als Mahner, als Brückenbauer, ja als Friedensbotschafter.“ Es gelte, das Leitwort des BdVs „Vertreibungen und Deportation ächten – Völkerverständigung fördern“ über das Jahr 2021 hinaus weiter mit Leben zu füllen, dem gesellschaftlichen Desinteresse entgegenzuwirken sowie Kultur und Geschichte des Landes würdig hervorzuheben.

In den Grußworten manifestierten die Redner ihre Übereinstimmung mit den Anliegen der Heimatvertriebenen. Hans-Jürgen Irmer, MdB nannte das Motto zeitlos. Er unterstütze die Heimatvertriebenen in ihrer Aufgabe und dem Bemühen, die Erinnerung an das Geschehene, an Heimat, Herkunft und Kultur wachzuhalten, um es nachfolgenden Generationen weiterzugeben. Da die Nachgeborenen die persönliche Betroffenheit der Erlebnisgeneration nicht ermessen könnten, sei es wichtig, die Geschichte der Heimatvertriebenen auch in den Schulen zu vermitteln: „Wer Geschichte nicht kennt, kann auch die Gegenwart nicht richtig einordnen.“

Der Wetzlarer Stadtrat Karl Heinz Kräuter bedauert ebenfalls, dass junge Menschen zu wenig Zugang zum Thema Flucht und Vertreibung haben und regte an, zum nächsten Tag der Heimat eine Schulklasse zur Teilnahme einzuladen. „Geben Sie Ihre Geschichte weiter, denn nur Sie können das authentisch tun. Auch darf die Aufbauarbeit der Heimatvertriebenen im Westen Deutschlands, ihrer neuen Heimat, nicht verschwiegen werden“, ermunterte Johannes Volkmann, erst 24 Jahre junger Vorsitzender des Kreistages Lahn-Dill, Manfred Hüber und seine Mitstreiter in BdV und Landsmannschaften. Archivarbeit sei eine wichtige Quelle für die Erinnerungskultur und Inspiration für die Gegenwart.Kuno Kutz


Niedersachsen

Vorsitzende: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Tel.: (04131)42684, Schriftführer und Schatzmeister: Hilde Pottschien, Volgerstraße 38, 21335 Lüneburg, Tel.: (04131)7684391. Bezirksgruppe Lüneburg: Heinz Kutzinski, Im Wiesengrund 15, 29574 Ebsdorf, Tel.: (05822)5465. Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig, Tel.: (0531) 2509377. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto v. Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Tel.: (05901) 2968

Holzmindener wieder aktiv

Holzminden – Freitag, 15. Oktober: Ein Hauptkommissar klärt auf über Betrüger am Telefon. Sonntag, 14. November: Königsberger Klopsessen. 


Nordrhein-Westfalen

Erster Vorsitzender: Jürgen Zauner, Stellv. Vorsitzende: Klaus-Arno Lemke und Dr. Bärbel Beutner, Schriftführerin: Dr. Bärbel Beutner, Geschäftsstelle: Buchenring 21, 59929 Brilon, Telefon (02964)1037, Fax (02964) 945459, E-Mail: Geschaeft@Ostpreussen-NRW.de, Internet: Ostpreussen-NRW.de

Kulturtagung

Landesgruppe – Sonnabend, 23. Oktober, 10 Uhr, Oberhausen:  Herbst-Delegierten-, Kulturtagung der Landesgruppe. Der Vorstand bittet um zahlreiches Erscheinen. 

Neue Broschüre

Landesgruppe – Sehr erfreut sind wir, dass wir eine neue Broschüre anbieten können: „Zwischen Verzweiflung und Hoffnung“ von Wladimir Gilmanow. Sie wird auch auf unserer Tagung am 23. Oktober in Oberhausen käuflich zu erwerben sein. 

Erntedank

Essen – Freitag, 15. Oktober, 

15 Uhr, Gastronomie St. Elisabeth, Dollendorfstraße 51, 45144 Essen: Treffen der Ost- und Westpreußen zum Erntedank.


Sachsen

Vorsitzender: Alexander Schulz, Willy-Reinl-Straße 2, 09116 Chemnitz, E-Mail: alexander.schulz-agentur@gmx.de, Telefon (0371) 301616

Jahresabschluss

Großwaltersdorf - Sonnabend, 23. bis Sonntag 24. Oktober, Landhotel Trakehnerhof, 09575 Großwaltersdorf: Jahresabschlussveranstaltung. Es trifft sich der erweiterte Vorstand der Landesgruppe aus Sachse, als Dankeschön für die geleistete Arbeit der Kreisgruppen. Der Vorstand wird die Berichte aus den Kreisgruppen entgegennehmen und Bericht erstatten über die geleistete Arbeit. Als Gast wird Jens Baumann über seine Arbeit als Beauftragter berichten. Der Nachmittag wird einem geselligen Rahmen vorbehalten sein.


Schleswig-Holstein

Vorsitzender: Edmund Ferner, Julius-Wichmann-Weg 19, 23769 Burg auf Fehmarn, Tel.: (04371) 8888939, E-Mail: birgit@kreil.info

Dank für Würdigung

Flensburg – Die Aktion der Landesgruppe die LO Vorsitzende der Ortsgruppen zu ehren, hat eine große Resonanz hervorgerufen. Durch telefonische und schriftliche Antworten ist dem Vorstand der LO Landesgruppe viel Ehre erwiesen worden.