18.04.2024

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Folge 42-21 vom 22. Oktober 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 42-21 vom 22. Oktober 2021

Meldungen

Chaos zum Ferienbeginn

Berlin – Der Beginn der Herbstferien in Berlin vorletzten Montag war für viele Reisende mit chaotischen Zuständen am neuen Hauptstadtflughafen BER verbunden. Am ersten Ferienwochenende mussten Fluggäste vor dem Abflug bei der Abfertigung stundenlange Wartezeiten ertragen. In der Folge verpassten Reisende zum Teil sogar ihre Flüge. Nach dem Wochenende empfahl die Lufthansa ihren Fluggästen zeitweilig, sich bereits vier Stunden vor der jeweiligen Abflugzeit am Flughafen einzufinden. Als Ursachen für die Zustände zu Beginn der Herbstferien werden Personalengpässe und auch aufwendigere Abfertigungsprozeduren genannt. Aufgrund der Corona-Pandemie müssen die meisten Reisenden an den Abfertigungsschaltern Corona-Tests oder Impfnachweise vorlegen. Berlins neuer Flughafen ist bereits vor einem Jahr eröffnet worden. Infolge der Pandemiebeschränkungen lagen die Fluggastzahlen bislang aber meist nur auf niedrigem Niveau.N.H.





Nord Stream 2 besteht Tests

Zug – Wie die Nord Stream 2 AG mitteilte, wurde der erste Strang der umstrittenen Gasleitung Nord Stream 2 mit „technischem Gas“ befüllt. Der dadurch erfolgte Druckaufbau ist eine Voraussetzung für folgende technische Tests. Vor der Befüllung wurde die Pipeline technischen Prüfungen wie der Untersuchung des Rohrinneren mit Messgeräten und visuellen Inspektionen des Rohrs von außen unterzogen. Für den zweiten Strang laufen die technischen Vorbereitungen noch. Laut dem Unternehmen wurde der erste Strang mit 177 Millionen Kubikmetern Gas befüllt, wodurch ein Druck von 103 bar in der Pipeline gewährleistet sei. Dieser Druck reiche aus, um den Gastransport zu starten. Über die von Russland nach Deutschland verlaufende Pipeline könnten die Gaslieferungen nach Deutschland verdoppelt werden. Angesichts der derzeitigen Energieknappheit wäre eine schnelle Inbetriebnahme sinnvoll, doch dafür steht noch die Zertifizierung deutscher Behörden aus.MRK





Netzentgelte sollen steigen

Berlin – Deutsche Verbraucher zahlen schon jetzt die höchsten Strompreise in Europa. Zum neuen Jahr sollen die Netzgebühren im bundesweiten Durchschnitt um 3,7 Prozent steigen und würden damit ein Rekordhoch erreichen. Steuern, Abgaben und Umlagen machen zirka 53 Prozent des Strompreises aus. 24 Prozent entfallen allein auf die Netznutzung. In den vergangenen zehn Jahren sind die Gebühren auf den Strompreis um gut ein Drittel (34 Prozent) gestiegen. Bei den Strompreisen gibt es große regionale Unterschiede. Verbraucher in Bremen müssen einen Preisanstieg von 13 Prozent stemmen, während in Sachsen-Anhalt die Netzentgelte 2022 stabil bleiben. Zwar soll durch eine Senkung der EEG-Umlage die drastische Verteuerung abgefedert werden, dennoch bleiben die Strompreise in Deutschland auf hohem Niveau. MRK