29.03.2024

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Folge 42-21 vom 22. Oktober 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 42-21 vom 22. Oktober 2021

Meldungen

Gaspreis stoppt Produktion

Wittenberg – Deutschlands größter Ammoniak-Produzent, die SKW Stickstoffwerke Piesteritz in Sachsen-Anhalt, hat als Reaktion auf die Preisentwicklung beim Gas die Ammoniakproduktion um rund 20 Prozent gedrosselt. Der Vorsitzende der Geschäftsführung, Petr Cingr, erklärte: „Das mittlerweile erreichte Niveau ermöglicht keine ökonomisch sinnvolle Produktion mehr, sodass wir uns zu diesem Schritt gezwungen sehen.“ Der Tscheche forderte ein unverzügliches Handeln der Politik. Demnach drohen ohne staatliche Maßnahmen in Kürze ein Produktionsstopp und in der Folge Versorgungsengpässe bei Düngemitteln und Industriechemikalien. Cingr sagte weiter, man habe stets vor den Folgen gewarnt, die Industrie mit hohen Gas– und Strompreisen sowie Kosten für CO₂-Zertifikate zu belasten. Außer SKW Piesteritz haben auch BASF und der norwegische Düngemittelhersteller Yara ihre Ammoniakproduktion wegen hoher Energiepreise gedrosselt.N.H.





IWF warnt vor Inflation

Washington – Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnt in seinem neuen Ausblick auf die Weltwirtschaft vor einer deutlich höheren Inflation. Die IWF-Ökonomen gehen in einem Basisszenario davon aus, dass in den Industrieländern der Preisauftrieb im Herbst mit durchschnittlich 3,6 Prozent seinen Höhepunkt erreichen wird. Eine Normalisierung der zuletzt stark gestiegenen Inflationsraten erwartet der IWF in den meisten Ländern erst in der Mitte des Jahres 2022. Allerdings weist der IWF auch auf eine Kombination von Faktoren hin, die so noch nie da gewesen sind. Daher kann der Währungsfonds auch eine anhaltende Teuerungsspirale nicht komplett ausschließen. Der IWF mahnt daher die Notenbanken und Regierungen zur Vorsicht. Sie dürfen die Konjunkturhilfen nicht vorschnell einstellen. Zugleich müssten sie aber bei steigendem Inflationsdruck notfalls schnell und konsequent gegensteuern. N.H.





Thorium statt Uran

Shanghai – Das Shanghai Institute of Applied Physics hat einen Thorium-Flüssigsalzreaktor namens TMSR-LF1 konstruiert, der sehr viel sicherer als herkömmliche Atomreaktoren arbeitet, weil es weder zu Kernschmelzen noch zu Dampfexplosionen kommen kann. Zudem fallen beim Betrieb kaum verstrahlte Abfälle an, sondern begehrte Elemente wie Xenon, Zirconium, Molybdän, Ruthenium, Palladium, Neodym und Samarium. Wenn der Testlauf des TMSR-LF1 im Hongshagang Industriepark bei Wuwei in der chinesischen Provinz Gansu erfolgreich verläuft, soll um das Jahr 2030 herum die Serienproduktion derartiger Reaktoren mit 370 Megawatt Leistung beginnen. Thorium ist ein schwach radioaktives Metall, das in der Erdkruste relativ häufig vorkommt und bislang als eher wertloses Nebenprodukt bei der Förderung von Seltenen Erden galt.W.K.


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