18.04.2024

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Folge 42-21 vom 22. Oktober 2021 / 13. Deutsch-Polnischer Kommunalpolitischer Kongress / Die Deutsche Minderheit in Südostpreußen und in Schlesien / In Allenstein trafen sich Vertreter der polnischen kommunalen Ebene und der bundesdeutschen Heimatkreisgemeinschaften

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 42-21 vom 22. Oktober 2021

13. Deutsch-Polnischer Kommunalpolitischer Kongress
Die Deutsche Minderheit in Südostpreußen und in Schlesien
In Allenstein trafen sich Vertreter der polnischen kommunalen Ebene und der bundesdeutschen Heimatkreisgemeinschaften
Manuela Rosenthal-Kappi

Die Landsmannschaft Ostpreußen hatte für das vergangene Wochenende zu ihrem 13. Deutsch-Polnischen Kommunalpolitischen Kongress ins Hotel Wamiński in Allenstein eingeladen. Dieser Einladung waren rund 60 Personen aus dem südlichen Ostpreußen, aus Schlesien und der Bundesrepublik gefolgt.

In seiner Eröffnungsansprache brachte LO-Sprecher Stephan Grigat seine Freude darüber zum Ausdruck, dass nach der durch die Corona-Pandemie verursachten schwierigen Lage wieder  viele Freunde in Ostpreußen zusammengekommen waren. Der Sprecher begrüßte mit Andrzej Abako, dem Landrat des Kreises Allenstein, der Parlamentspräsidtentin der Woiwodschaft Ermland und Masuren, Bernadeta Hordejuk, Wiktor Marek Leyk, dem Minderheitenbeauftragten der Woiwodschaft Ermland und Masuren sowie Jarosław Słoma, dem Vorsitzenden der Kommission für ethnische und nationale Minderheiten im Woiwodschaftsparlament, Vertreter der kommunalen und der Woiwodschaftsebene.

Die Teilnehmer hatten während der zweitägigen Veranstaltung Gelegenheit, den Vorträgen hochrangiger Referenten zu folgen, die sich mit Themen wie die deutsch-polnischen Beziehungen in Gegenwart und Zukunft, der Bildungspolitik in der Republik Polen in Bezug auf die Deutsche Minderheit sowie den vielfältigen Projekten der deutschen Volksgruppen im südlichen Ostpreußen und in Schlesien beschäftigten. Wie ein roter Faden zog sich die Rückbesinnung auf das 30. Jubiläum des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrags vom 17. Juni 1991 durch die Vorträge. Dieses Abkommen hat die Möglichkeiten der Deutschen Minderheit maßgeblich geprägt. Ein ebenso zentraler Punkt war in den Vorträgen die positive Einstellung zur EU. Grigat brachte es auf den Punkt: „Europa stehen angesichts Pandemie, Energieknappheit und anhaltenden Problemen der Migration schwierige Zeiten bevor. Umso wichtiger ist es, dass wir uns treffen.“ Europa müsse zusammenstehen, nicht nur formal, sondern auch emotional. 

Als beispielhaft für die gelungene Umsetzung der rechtlichen Möglichkeiten von nationalen Minderheiten in der Republik Polen wurde das Forschungszentrum der Deutschen Minderheit in Oppeln vorgestellt. Die von der dortigen deutschen Volksgruppe genutzten Chancen könnten Vorbild auch für andere Regionen sein.Während der Veranstaltung wurden mit Grigat, Gaida und Sloma drei Personen geehrt für ihren Einsatz um den Aufbau der deutsch-polnischen Beziehungen auf kommunaler Ebene. 

ausführlicher Bericht in PAZ. Nr. 43