19.04.2024

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Folge 42-21 vom 22. Oktober 2021 / Aus den Landesgruppen und Heimatkreisen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 42-21 vom 22. Oktober 2021

Aus den Landesgruppen und Heimatkreisen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

Bayern

Vorsitzender: Christoph Stabe, Ringstraße 51a, App. 315, 85540 Haar, Tel.: (089)23147021 stabe@low-bayern.de, www.low-bayern.de

Erntedank

Nürnberg – Dienstag, 26. Oktober, 15 Uhr, Haus der Heimat in Langwasser, gegenüber dem Ende der U1 (bitte den noch vorhandenen Bauzaun umgehen): Wir feiern das Erntedankfest. Dazu besucht uns die Bezirksvorsitzende der Ost- und Westpreußen in Mittelfranken, Heide Bauer, aus Ansbach.


Hessen

Vorsitzender: Ulrich Bonk Stellv. Vorsitzender:: Gerhard Schröder, Engelmühlenweg 3, 64367 Mühltal, Tel. (06151)148788

Dänische Flüchtlingslager – Lesung und Diskussion

Kassel - Donnerstag, 4. November, 15 Uhr, Landhaus Meister, Fuldatalstraße 140: „In dänischen Flüchtlingslagern“. Eine damals Zehnjährige erinnert sich. Lesung und Diskussion.

„Pillau ‘45 – Hundert Tage im Fluchthafen der Weltgeschichte“

Wetzlar – Montag, 8. November, 12 Uhr, Landgasthof Hedderich, Kreisstraße 94, 35583 Wetzlar-Garbenheim, Telefon (06441) 42374: Treffen. Pillau ‘45 – Hundert Tage im Fluchthafen der Weltgeschichte, Lichtbildervortrag von Christopher Spatz, Bremen. Kuno Kutz, Telefon (06441) 770559, E-Mail: kuno.kutz@t-online.de


Niedersachsen

Vorsitzende: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Tel.: (04131)42684, Schriftführer und Schatzmeister: Hilde Pottschien, Volgerstraße 38, 21335 Lüneburg, Tel.: (04131)7684391. Bezirksgruppe Lüneburg: Heinz Kutzinski, Im Wiesengrund 15, 29574 Ebsdorf, Tel.: (05822)5465. Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig, Tel.: (0531) 2509377. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto v. Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Tel.: (05901) 2968

Monatsversammlung

Braunschweig – Mittwoch, 27. Oktober, 14 Uhr, Gaststätte Mahlzeit, Kälberwiese 13 a, Braun-schweig: Monatsversammlung mit traditionellem Herbstnachmittag. Der Verein lädt zu Kaffee und Kuchen ein. Als „Gegenleistung“ sind der Jahreszeit entsprechende Vorträge erwünscht.

Lebensbilder

Oldenburg, Mittwoch, 10. November, 15 Uhr, Stadthotel: Lebensbilder: Ostpreußen als Vertriebene in Oldenburg: Eva Simmat – Zeichnerin, Malerin und Grafikerin aus Tilsit; Jürgen Dieckert – Sportwissenschaftler aus Gumbinnen; Adolf Dobrat KG – Textilhaus aus Darkehmen/Angerapp – Darstellungen von Gisela Borchers. 

Eine telefonische Anmeldung unter (0441) 2047676 ist erforderlich. Gisela Borchers


Nordrhein-Westfalen

Erster Vorsitzender: Jürgen Zauner, Stellv. Vorsitzende: Klaus-Arno Lemke und Dr. Bärbel Beutner, Schriftführerin: Dr. Bärbel Beutner, Geschäftsstelle: Buchenring 21, 59929 Brilon, Telefon (02964)1037, Fax (02964) 945459, E-Mail: Geschaeft@Ostpreussen-NRW.de, Internet: Ostpreussen-NRW.de

Termin und Erntedankbericht

Düren – Mittwoch, 3. November, 17 Uhr, Haus des Deutschen Osten, Holzstraße 7a, 52349 Düren: Treffen mit einer Lesung über ost-preußische Großmütter geschrieben von Judith Hages.

Die Vereinigte Landsmannschaft Ost- und Westpreußen Kreisgruppe Düren feierte am 6. Oktober Erntedank, verbunden mit dem Gedenken an das Gründungsjahr 1951. Die Jubiläumsfeier im April wurde wegen der Corona Pandemie verschoben. 

Die große Flut in der Region hat uns die Stimmung zum Feiern verdorben, und wir beschlossen nicht zu feiern, sondern das Geld an die Flutopfer zu spenden. Die Spende ging in die Region Eschweiler und Stolberg. 

Die Vorsitzende begrüßte die Mitglieder und Gäste, danach sprach der Bürgermeister der Stadt Düren, Frank-Peter Ullrich, Grußworte und lobte unser Engagement. Das Erntedankfest war eine gelungene Feier, wir haben an die vor 70 Jahren gegründete Gemeinschaft gedacht, die sich bis heute erhalten hat. Wir dankten den treuen Mitgliedern mit Treueurkunden für 50, 30, 25, 20, zehn Jahre Treue zur Heimat. Die Frauen wurden mit einem Blumenstrauß und die Männer mit einer Flasche Rotwein gratuliert. Es wurden lustige Gedichte vorgebracht und Volkslieder aus der Heimat gesungen. Der Erntedank Tisch war reichlich bunt gedeckt mit Obst, Gemüse und Nüssen. Am Ende der Feier, wurde der Tisch von allen geplündert, und es gingen sehr zufriedene Gesichter nach Hause.Gerda Wornowski

Erntedankfest

Wesel – Sonntag, 24. Oktober, 

16 Uhr, Gemeindesaal der Gnadenkirche, Wackenbrucherstraße 80, 46485 Wesel: Erntedankfest nach alter Tradition, Kaffeegedeck gratis. Das Erntedankfest wird nach den 3G-Regeln durchgeführt. Besagt: 2 x geimpft (Impfpass vorzeigen), genesen oder Corona Schnelltest-48 Stunden gültig (Beleg vorzeigen). Paul Sobotta  


Schleswig-Holstein

Vorsitzender: Edmund Ferner, Julius-Wichmann-Weg 19, 23769 Burg auf Fehmarn, Tel.: (04371) 8888939, E-Mail: birgit@kreil.info

Nicolaus Copernicus

Bad Oldesloe und Tremsbüttel – Die Ost- und Westpreußen trafen sich im Oktober bei Elfriede Storjohann in Bad Oldesloe.

Thema des Nachmittags war das Kapitel „Nicolaus Coperni-cus“ aus dem Buch „Naturwissenschaft am Unterlauf der Weichsel“ von Oberstudiendirektor a.D. Hans-Jürgen Kämpfert. 

Copernicus stellte mit seinen Beobachtungen und Berechnungen in der Astronomie seinen Zeitgenossen ein völlig neues Weltbild dar, das heute noch seine Gültigkeit hat. 

Die Astronomie, die Wissenschaft von den Sternen, ist eine der ältesten Wissenschaften überhaupt. Schon bei den Babyloniern, den Indern, bei den Ägyptern und den Mayas – vor allen Dingen bei den Griechen stand sie in hohem Ansehen. 

Nikolaus Koppernigk wurde am 19. Februar 1473 in Thorn an der Weichsel geboren. Sein Vater Niclas Koppernigk muss schon 1459 das Bürgerrecht in Thorn besessen haben. Die Familie ist aus Schlesien eingewandert, wie auch die Familie seiner Mutter, eine Familie Watzenrode. Beides müssen angesehene Kaufmannsfamilien in Thorn gewesen sein. Verschiedene Mitglieder waren Schöffen und Ratsherren. 

Koppernigk wird in Thorn und Kulm die Schule besucht haben. 1483 ist wahrscheinlich sein Vater verstorben. Dadurch erhielt sein Onkel, der Gelehrte Lucas Wat-zenrode der Jüngere, Einfluss auf Nicolaus und seine Ausbildung. Er spielte auch in seinem späteren Leben eine bedeutende Rolle. 

1491 begann Koppernigk gemeinsam mit seinem Bruder An-dreas ein Studium an der Universität in der polnischen Krönungs- und Hauptstadt Krakau. Schon in den ersten Studienjahren beschäftigte sich Nicolaus mit Mathematik und Astronomie. 

Nach etwa drei Jahren muss er nach Thorn oder nach Frauenburg gereist sein, denn sein Onkel Watzenrode war inzwischen Bischof in Frauenburg geworden und wollte seine beiden Neffen zu Domherren berufen. 

Im Herbst 1496 reist Nicolaus nach Italien und studiert in Bologna weltliches und kirchliches Recht, aber sicherlich auch die griechische Sprache, Mathematik und Astronomie; ein Medizinstudium in Padua schloss sich an. Aus einer Urkunde von der Universität in Ferrara geht hervor, dass er dort zum Doktor des Kirchenrechts promovierte. Nach einem etwa zehnjährigen Studium dieser Bereiche war er wohl einer der gelehrtesten Männer seiner Zeit. 

1503 wurde er vom Frauenburger Domkapitel erneut beurlaubt, um als Leibarzt seines Onkels zu wirken, der als Bischof in Heilsberg war. 

Um 1510 kehrte er nach Frauenburg zurück. Er zog in den nordwestlichen Turm der Dombefestigung, von dem günstige Möglichkeiten für seine astronomischen Beobachtungen bestanden. 

Hier erfüllte er auch die vielfältigen Aufgaben als Mitglied des ermländischen Domkapitels.

1523 wird er Generaladminis-trator, der an Stelle des Bischofs die Verwaltung des gesamten Bistums leitete. 

Er selbst wurde niemals zum Bischof gewählt. Wollte er viel Zeit für seine astronomischen Forschungen behalten? Außerdem beschäftigte er sich mit Kartographie und der Landesbeschreibung Preußens. 

Copernicus’ Hauptwerk „Die sechs Bücher über die Umwälzungen der Himmelskreise“ erschien 1543. Es wurde in Nürnberg gedruckt, und es soll an seinem Todestag, den 24. Mai 1543, das erste Exemplar in Frauenburg eingetroffen sein. 

Das Werk, das ein 2000-jähriges Weltbild stürzte, wurde nur langsam in der Öffentlichkeit bekannt und von ihr anerkannt. Erst Galilei und Kepler sorgten für seine Verbreitung. Ihre Werke wurden von der katholischen Kirche verboten. Copernicus’ Hauptwerk stand von 1616 bis 1835 auf der Liste der verbotenen Bücher. Luther und seine Anhänger hatten die Lehre von Anfang an verspottet. Trotzdem setzte sich das neue Weltbild nach und nach durch. 

Gisela Brauer