25.04.2024

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Folge 42-21 vom 22. Oktober 2021 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 42-21 vom 22. Oktober 2021

Stimmen zur Zeit

EU-Vizepräsidentin Katarina Barley (SPD) hat den Deutschen empfohlen, als Reaktion auf explodierende Energiekosten einfach ihr Haus zu dämmen oder weniger zu verbrauchen. Heinz Buschkowsky, ebenfalls SPD und ehemaliger Bezirksbürgermeister von Neukölln, nennt diesen Rat im Gespräch mit der „Welt“ (14. Oktober) „Schmarrn“:

„Es ist schon schneidig als jemand aus der monatlichen 20.000-Euro-Klasse breiten Bevölkerungsschichten den ,Klugscheißer‘ zu geben, dass sie eben ihr Haus umbauen müssen ... Glauben die Herrschaften aus dem Elfenbeinturm wirklich, dass der Durchschnittsmensch im Lande einfach nur mal so Baumaßnahmen zum Klimaschutz finanziert? Da muss man schon ziemlich abgehoben sein. Aber die Ansage ist klar: Wer seinen Energieverbrauch nicht senkt, ist ein Volksschädling.“





Auch der Journalist Gunnar Schupelius fühlt sich von Berlins SPD-Spitzenkandidatin Franziska Giffey hinters Licht geführt. In der „B.Z.“ (17. Oktober) schreibt er:

„Insbesondere Geisels eigene Partei, die SPD, kann daran kein Interesse haben, denn sie würde ihr ohnehin miserables Ergebnis von 21,4 Prozent in einer erneuten Wahl noch verschlechtern. Viele Wähler unterstützten die SPD nur deshalb, weil die Spitzenkandidatin Giffey den Eindruck erweckte, sie wolle das Linksbündnis im Senat beenden und eine Koalition der Mitte bilden. Das will sie aber gar nicht, wie sich jetzt herausstellt, und also würde sie in der Neuwahl Stimmen verlieren.“





Sönke Paulsen sieht im Rauswurf von „Bild“-Chef Julian Reichelt einen schweren Schlag für die deutsche Medienlandschaft, wie er auf „reitschuster.de“ (19. Oktober) schreibt:

„Der deutschen Medienlandschaft fehlt damit ein herausragender Journalist, der es sogar in der Ära Merkel geschafft hat, kritischen Journalismus in der auflagenstärksten Zeitung wieder nach vorn zu bringen. Mit den Methoden des Boulevard-Journalismus natürlich, aber scharf und bissig sowie hinreichend konservativ. Merkel wird der Angriff aus den USA freuen. Die gleichgeschaltete deutsche Medienlandschaft ebenfalls.“





In der „Deutschen Sprachwelt“ (Herbstausgabe) macht Thomas Paulwitz auf einen oft übersehenen Aspekt von „Sprachreformen“ (wie Gendersprech) aufmerksam:

„Sprache ist auch ein Herrschaftsinstrument. Totalitäre Regime trachten danach, die öffentliche Sprache – und damit die Sprecher – ihrer Ideologie zu unterwerfen.“





Wort der Woche

„Der Zusammenhang zwischen Geldflutung und Inflation ist jedem Sparkassenangestellten klar, nur der EZB und der (US-Notenbank) Fed offenbar nicht.“

Gabor Steingart auf „Focus online“ (19. Oktober) zur Verschleierung einer der Hauptursachen der derzeitigen Teuerungsschübe