19.04.2024

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Folge 43-21 vom 29. Oktober 2021 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 43-21 vom 29. Oktober 2021

Meldungen

Ungleiche Kriminalität

Washington – Obwohl bei der letzten Volkszählung in den USA im April 2020 ermittelt wurde, dass nur 16 Prozent der US-Amerikaner schwarz sind, sind Afroamerikaner für 44 Prozent aller in den USA begangenen Straftaten verantwortlich. Bei den Tötungsdelikten, deren Zahl sich seit 2018 fast verdoppelt hat, betrug ihr Anteil sogar 60,6 Prozent, bei den Vergewaltigungen 27,8 Prozent sowie bei den sexuell oder religiös motivierten Hassverbrechen 20,2 Prozent. Das zeigt die Kriminalstatistik der Vereinigten Staaten vom Vorjahr, welche das Federal Bureau of Investigation (FBI) nach Auswertung der Berichte von fast 10.000 Strafverfolgungsbehörden veröffentlicht hat. Während der schwarze Bevölkerungsanteil also bei den Straftaten überrepräsentiert ist, ist der asiatische unterrepräsentiert. Obwohl jeder 20. Bewohner der USA ein Asiat ist, vermeldet das FBI eine Kriminalitätsrate unter den Asiaten von lediglich 0,7 Prozent.W.K.





Der „Zinsfeind“ greift ein

Ankara – Nach dem jüngsten Eingriff des türkischen Präsident Recep Tayyip Erdoğan in die Personalpolitik der Zentralbank lotet der Wechselkurs der türkischen Lira neue Tiefstände aus. Bereits Mitte Oktober hatte Erdoğan mit den beiden stellvertretenden Zentralbankchefs Semih Tumen und Ugur Namik Kücük sowie mit Abdullah Yavas drei hochrangige Notenbanker entlassen. Beobachter sehen hinter der Abberufung von Kücük und Yavas ihre kritische Haltung gegenüber Zinssenkungen. Trotz einer Inflationsrate von rund 20 Prozent hatte die Zentralbank den Leitzins im September von 19 Prozent auf 18 Prozent gesenkt. Im Oktober folgte eine weitere Absenkung auf 16 Prozent. Erdoğan bezeichnete sich selbst als Zinsfeind und vertritt die Meinung, dass Zinssenkungen die Inflation reduzieren. Da die Türkei stark auf Importe angewiesen ist, heizt der Kursverfall der türkischen Lira die ohnehin starke Preisentwicklung in der Türkei noch weiter an.N.H.